Um Spielerflucht bei Borussia Dortmund zu verhindern? BVB-Bosse wollen Gehalt eines Stars wohl "deutlich aufstocken"

Laut einem Bericht der Ruhr Nachrichtenist Borussia Dortmund bereit, Schlotterbecks Gehalt, das im derzeitigen Finanzgefüge nur im Mittelfeld liege, "deutlich aufzustocken" und ihn zu einem Topverdiener zu machen. Der Innenverteidiger, dessen Vertrag bei den Schwarzgelben bis 2027 gültig ist, soll jedoch nicht nur finanziell für seine konstanten Leistungen belohnt werden. Dem Bericht zufolge werde er intern sogar als neuer Kapitän gehandelt.

Schlotterbeck selbst betonte in einem WAZ-Interview Mitte Januar, dass er sich in Dortmund wohlfühle und es liebe "für den Verein zu spielen". "Der BVB ist mein erster Ansprechpartner. Ich kann mir grundsätzlich schon vorstellen, länger hierzubleiben", sagte der 25-Jährige.

Schlotterbeck ist aus der Innenverteidigung von Trainer Niko Kovac nicht wegzudenken. In der laufenden Saison kommt er auf 34 Pflichtspieleinsätze und vier Vorlagen.

Während Schlotterbeck aus individueller Sicht Spieltag für Spieltag abliefert, spielen die Westfalen als Mannschaft eine Saison zum Vergessen. In der Bundesliga droht das Verpassen der europäischen Wettbewerbe. Wichtige finanzielle Einnahmen könnten dadurch wegfallen. Ein Problem, das Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit Verkäufen korrigieren möchte. "Der BVB hält auch zwei Jahre aus. Dann macht der BVB ein oder zwei Transfers, dann ist wieder alles im Lot. Wir haben ein, zwei Spieler, die schon sehr begehrt sind in Europa."

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl deutete daher nach der 0:1-Pleite gegen den FC Augsburg am Samstag einen Kaderumbruch im Sommer an. "Auch die Gedanken müssen wir uns machen. Am Ende gibt es Erkenntnisse, die wir aus dieser Saison ziehen. Das machen wir jedes Jahr. Dann werden wir versuchen, Ableitungen daraus zu treffen", sagte der 45-Jährige im Anschluss an das Augsburg-Spiel.