Nico Williams wird sich aller Voraussicht nach nicht dem FC Bayern München anschließen. Der Flügelspieler von Athletic Bilbao hat dem deutschen Rekordmeister laut Sky eine "endgültige Absage" erteilt.
Getty ImagesWAS IST PASSIERT?
Dies habe der 22-Jährige der FCB-Führung in den vergangenen 48 Stunden mitgeteilt, nachdem die Bayern dem Bericht zufolge einen neuen Anlauf bei Williams gestartet haben sollen. Demnach deute alles auf einen Wechsel zum FC Barcelona hin.
Die Katalanen hatten sich in den vergangenen Tagen als klarer Favorit auf einen Transfer von WIlliams herauskristallisiert, Präsident Joan Laporta kündigte die Verpflichtung sogar schon an. Es soll bereits eine mündliche Einigung geben.
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Als Ablöse wären die in Williams' Vertrag verankerte Summe von 60 bis 63 Millionen Euro fällig. Der finanziell gebeutelte FC Barcelona kann den Transfer nach eigenen Angaben stemmen. LaLiga-Boss Javier Tebas hatte dahingehend zuletzt Zweifel geäußert und ein weiteres Chaos um die Spielerregistrierung prophezeit. Das war bereits in der vergangenen Saison bei mehreren Barca-Spielern der Fall, das prominenteste Beispiel stellte Dani Olmo dar.
Deshalb werden die Katalanen angeblich von einem deutschen Investor ("Libero Football France") unterstützt, die 2023 bei dem Verein eingestiegen war. Die Rede ist von 40 Millionen Euro, die das Unternehmen noch aus dem damaligen Deal nachzahlen muss.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Williams soll einen Vertrag bis 2031 erhalten, der dem spanischen Europameister laut Transferexperte Fabrizio Romano zwischen sieben und acht Millionen Euro netto pro Saison garantiert.
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Für die Bayern ist es nach Florian Wirtz, den es zum FC Liverpool ziehen wird, der nächste herbe Rückschlag auf dem Transfermarkt. Williams galt als absoluter Wunschspieler der Bayern, eine Verpflichtung soll dem Vernehmen nach sogar der "Traum" von Sportvorstand Max Eberl gewesen sein.
Als Alternativen werden Bradley Barcola (PSG) und Rafael Leao (AC Milan) in München gehandelt. Für beide Spieler müssten die Bayern wohl noch tiefer in die Tasche greifen als es bei Williams der Fall gewesen wäre.
Als Favorit gilt angeblich Barcola. Einem Bericht der Sport Bild zufolge soll der 22-Jährige der Spieler sein, "auf den sich die Bosse am ehesten verständigen könnten". Zudem soll Eberl sehr viel von dessen Fähigkeiten halten, weshalb der Franzose gegenüber Leao aktuell die Nase vorn haben dürfte.
Zudem soll Barcola seinen Berater gewechselt haben, was häufig ein Zeichen für einen Standortwechsel ist. Ab August wird sich Moussa Sissoko, der auch Dayot Upamecano vertritt und mit den Bayern derzeit über einen neuen Vertrag verhandelt, um dessen Interessen kümmern.