Bei den Spielen der Klub-WM herrschen meist sommerliche Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke. Mitverantwortlich dafür sind auch die Anstoßzeiten: Viele Partien werden zur Mittagszeit ausgetragen, um ein Livepublikum in Europa zu erreichen. Selbst Begegnungen um 15 Uhr sorgen für Belastung – aus diesem Grund sind pro Spiel auch mehrere Kühl- bzw. Trinkpausen vorgesehen.
Der englische Guadian warnte bereits im Vorfeld des Turniers vor extremen Witterungsbedingungen. Der Bericht sprach von einer extremen Hitzewelle in Miami und Los Angeles – zwei der drei Austragungsorte am Eröffnungswochenende und warnte vor "Gefahr für Spieler und Fans".
Acht Stadien böten demnach keinen oder nur mangelhaften Schutz vor extremer Hitze. In den vergangenen fünf Jahren hätten vier der betroffenen Arenen bereits mit "erheblichen Hitzeereignissen" zu kämpfen gehabt.
Mehrere Spieler und Trainer äußerten sich bereits zum Hitze-Problem bei der Klub-WM. "Es war eine fürchterliche Hitze. Meine Zehennägel taten weh, ich konnte nicht bremsen und nicht laufen. Es ist unglaublich gewesen", sagte Atletico-Profi Marcos Llorente nach dem 0:4 gegen Paris Saint-Germain und sah sogar eine "Gefahr für die Spielqualität und das Wohlergehen der Spieler".
PSG-Trainer Luis Enrique teilte eine ähnliche Meinung: "Das Spiel wurde eindeutig von der Temperatur beeinflusst. Der Zeitpunkt ist für das europäische Publikum ideal, aber die Mannschaften leiden darunter", stellte der Spanier klar: "Es ist unmöglich, in dieser Hitze 90 Minuten lang auf sehr hohem Niveau zu spielen."