Nicolas Jackson Chelsea 2025Getty Images

"Strategisches Meisterstück" und "Weltrekord": Berater von Nicolas Jackson veröffentlicht skurriles Statement zum Deal mit dem FC Bayern München

In einer Pressemitteilung mit der Überschrift "Ali Barat hat das Spiel neu definiert" hat sich der Berater von Nicolas Jackson für den Wechsel seines Klienten zum FC Bayern München in höchsten Tönen selbst gelobt.

  • WAS IST PASSIERT?

    Barat hatte das Schreiben nur 13 Minuten nach der offiziellen Verkündung des Transfers der Münchner am späten Montagabend veröffentlicht und dabei auch Zahlen genannt, die in der Branche für gewöhnlich nie so detailliert öffentlich gemacht werden.

    Jackson kommt für eine Leihgebühr von 16,5 Millionen Euro zum FCB, was laut Barat ein "Weltrekord" ist. Sollte der Stürmer dem Vernehmen nach sehr häufig zum Einsatz kommen - die genaue Anzahl ist nicht bekannt -, greift eine Kaufpflicht in Höhe von 65 Millionen Euro und ein Vertrag um weitere vier Jahre. 

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  • Nicolas Jackson Bayern Munich GFXGetty/GOAL

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Ob es sich bei der Summe, die aus München nach London für das Leihgeschäft fließen, aber tatsächlich um einen Rekord handelt, darf bezweifelt werden. Für Alvaro Morata flossen dem Vernehmen nach beispielsweise 2019 für eine eineinhalbjährige Leihe 18 Millionen Euro von Atletico Madrid zum FC Chelsea. 

    Ein Jahr später soll Juventus Turin nochmal zwei Millionen Euro mehr für eine zweijährige Leihe des Spaniers, der inzwischen für Como 1907 spielt, gezahlt haben. In beiden Fällen handelte es sich aber um den Preis für den gesamten Zeitraum. Fakt ist derweil, dass der Jackson-Deal die teuerste Leihe der Bundesliga-Geschichte ist. 

    Laut Barat sei seine eigene Beharrlichkeit letztlich ausschlaggebend für Jacksons Wechsel zu den Bayern gewesen, der zwischenzeitlich eigentlich schon geplatzt war. Kurz vor dem Bundesliga-Spiel der Münchner beim FC Augsburg (3:2) am Samstagabend war bekannt geworden, dass Chelsea Jackson wegen einer Verletzung des neuen Stürmers Liam Delap nun doch nicht wie vereinbart verleihen wollte, ehe es am Deadline Day zu einer Kehrtwende kam. 

  • WAS WURDE GESAGT?

    Ein laut Barat "strategisches Meisterstück" seinerseits, der "nie den Fokus verloren" und für den Vollzug des Deals "hinter den Kulissen gekämpft" habe. "Wo andere warten, handle ich. Wo andere Kompromisse machen, liefere ich", schrieb er außerdem und bezeichnete sich als "neue Generation Super-Agent", der Visionen habe, wo andere Probleme sähen. "Wir bauen Karrieren. Wir gestalten Zukünfte. Wir führen das Spiel."

    Außerdem geht Barat darauf ein, dass er in diesem Sommer zwölf Transfers eingefädelt hatte. Dabei handelt es sich unter anderem um Xavi Simons (von RB Leipzig zu Tottenham Hotspur), Piero Hincapie (von Bayer Leverkusen zum FC Arsenal), Dean Huijsen (vom AFC Bournemouth zu Real Madrid) oder Johan Bakayoko (von der PSV Eindhoven zu RB Leipzig).