Stillstand im Poker um Dani Olmo? Leipzig-Trainer Marco Rose "verwundert" über Verhalten des FC Barcelona

Rose sei "ein wenig verwundert", wie er es am Freitag am Rande des Trainingslagers des sächsischen Bundesligisten in Miami/Florida ausdrückte. Der 47-Jährige meinte damit das Verhalten des FC Barcelona im Werben um RB-Star Olmo. Die Katalanen hatten zunächst eine Ende Juli ausgelaufene Ausstiegsklausel im Vertrag des Europameisters verstreichen lassen, um anschließend auf eine günstigere Ablösesumme als die von Leipzig ursprünglich angesetzten 60 Millionen Euro zu drängen.

Rose wörtlich: "Der Spieler hat einen Wert. Den hat er sich bei uns erarbeitet. Er hat sich toll entwickelt. Jeder weiß, was Dani Olmo kann. Dementsprechend muss jedem klar sein, welchen Wert er hat und zu welchen Konditionen der Klub dann möglicherweise auch gesprächsbereit ist.“

Und Rose weiter: "Ich denke, dass es für Dani auch wichtig ist, dass er seinen Wert aufgezeigt bekommt und kennt. Und der Verein, der ihn unbedingt haben will, sollte dem Wert eines Dani Olmo dann auch gerecht werden."

Olmo und Barcelona sollen sich bereits einig sein, von einem Vertrag bis 2030 für den heute 26-Jährigen ist die Rede.

Leipzig beharrt bei der Ablösesumme allerdings auf einer Fixsumme von 60 Millionen Euro, was der ursprünglichen Ausstiegsklausel in Olmos Vertrag entspricht.

Barça steigerte seine erste Offerte zuletzt zwar auf 45 bis 50 Millionen Euro, blitzte laut spanischer Medien damit bei RBL ab, auch wenn die Summe durch mögliche Boni bis auf über 60 Millionen Euro hätte steigen können.

Olmo wird nach seinen überragenden Auftritten mit Spanien bei der Europameisterschaft in Deutschland erst am 8. August in die Saisonvorbereitung bei RB Leipzig einsteigen. Die Sachsen machten zuletzt klar, dass sie den Supertechniker nicht "unter Wert verkaufen" würden. Neben Barcelona sollen auch der FC Bayern München und Manchester United Interesse an Olmo haben.