Harvey Elliott Aston Villa 2025Getty Images

Spielt er deswegen bei Aston Villa kaum? Pikante Vertragsklausel bei Liverpools Harvey Elliott enthüllt

Mit hohen Erwartungen wechselte Harvey Elliott im Sommer vom englischen Meister FC Liverpool zum Premier-League-Rivalen Aston Villa. Dort kommt er selten zum Zuge. Steckt eine Vertragsklausel dahinter?

  • WAS IST PASSIERT?

    Am Donnerstag gab es den nächsten frustrierenden Abend für Harvey Elliott. Nicht nur, dass sein sein Klub Aston Villa bei den Go Ahead Eagles in der Europa League eine überraschende 1:2-Niederlage hinnehmen musste, erneut verbrachte der Mittelfeldspieler die kompletten 90 Minuten auf der Ersatzbank. Angesichts der drohenden Niederlage beim niederländischen Pokalsieger brachte Trainer Unai Emery mehrere frische Offensivkräfte, darunter Nationalspieler Morgan Rogers und Ex-BVB-Angreifer Donyell Malen in die Begegnung. Elliott aber musste weiter zusehen.

    Darüber durchaus verwundert äußerten mehrere User bei X den Verdacht, dass hinter Elliotts wiederholter Nichtberücksichtigung nicht allein sportliche Gründe stecken. Der Offensivmann ist bis zum Saisonende von Liverpool nach Birmingham ausgeliehen. Absolviert Elliott in dieser Zeit eine bestimmte Anzahl an Pflichtspielen, greift eine Kaufpflicht, die bei einer Ablösesumme von umgerechnet rund 40 Millionen Euro liegen soll. Laut The Athletic muss Elliott dafür zehn Pflichtspiele absolvieren.

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  • Aston Villa v Fulham - Premier LeagueGetty Images Sport

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Emerys Kalkül gemäß der Verschwörungstheoretiker unter den Anhängern: Der Spanier setzt Elliott nicht ein, um die Marke nicht zu erreichen und Elliott nicht für viel Geld dauerhaft verpflichten zu müssen.

    Elliots Rolle als Edelreservist überrascht dabei durchaus. Der 22-Jährige gilt als eines der größten englischen Talente. In Liverpool entschied er sich nach dem sommerlichen Kaufrausch, der unter anderem Florian Wirtz und Hugo Ekitike an die Anfield Road brachte, für einen Abschied von seinem Herzensklub. Bei der U21-Europameisterschaft trumpfte er groß auf, führte Englands Junioren als Kapitän zum dramatischen Finalsieg über Deutschland und wurde auch dank seiner fünf Turniertore zum besten Spieler der Endrunde gekürt.

    Mehrere namhafte Vereine sollen anschließend Interesse an seiner Verpflichtung gezeigt haben. Unter anderem war dabei auch von den Bundesligisten Bayer Leverkusen und RB Leipzig sowie den PL-Vertretern West Ham United und FC Fulham die Rede. Das Rennen machte allerdings Villa, das ihn am Deadline Day verpflichtete. Ebenfalls pikant in dem Zuge: Laut Medienberichten wollte Emery Elliott gar nicht, er hätte lieber West Hams Lucas Paqueta für das Mittelfeld verpflichtet. Ex-Sportchef Monchi aber habe Elliott favorisiert und dann geholt.

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    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Ende September kritisierte Emery seinen Neuzugang öffentlich für dessen Spielweise, die beim 1:1 gegen Aufsteiger Sunderland zu einigen Ballverlusten geführt hatte. Elliott meinte anschließend: "Es ist eine völlig andere Mannschaft, ein anderer Spielstil, und Unai hat in seiner bisherigen Karriere Unglaubliches geleistet. (...) Es liegt an mir, das Gelernte umzusetzen. Ich habe mich davon nicht beleidigt gefühlt. Ich weiß selbst, dass ich in diesem Spiel einige Dinge erzwungen habe, und für mich ist es jetzt eine Gelegenheit, das richtigzustellen, zu versuchen, das, was er gesagt hat, mitzunehmen und es umzusetzen."

    Die Gelegenheiten dazu, dies zu tun, kommen allerdings spärlich. Bislang lief er für Villa in fünf Begegnungen auf. Länger als 45 Minuten stand er dabei noch nicht auf dem Rasen. Insgesamt durfte er magere 167 Minuten lang ran.

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