Es ist gerade einmal Anfang August, da hat Dietmar Hamann schon das Dauerfeuer auf den FC Bayern München eröffnet. Nun äußerte sich der Experte zu Max Eberl – und zu einem möglichen Nachfolger.
Getty"Spieler mit Geld zuzuschütten, war noch nie die Lösung": Heftiger Rundumschlag gegen Bayern München und Max Eberl
ImagoWAS WURDE GESAGT?
"Unglücklich", bewertete der ehemalige Profi die bisherige Zeit von Eberl in München im Gespräch mit der Bild: "Wenn man sich die 18 Monate anschaut, die Trainersuche, die eine oder andere unglückliche Aussage. Letztes Jahr wurden viele Verträge wie bei Davies, Musiala oder Kimmich schon versprochen, die der Aufsichtsrat dann nicht durchgewunken hat. So etwas kostet Ansehen! Und Spieler mit Geld zuzuschütten, war noch nie die Lösung."
WAS IST DER HINTERGRUND?
"Die Gerüchte um Eberl, die gibt es ja schon seit Monaten", deutete der Experte dann an: "Wir werden sehen." Eine mögliche Alternative hätte er aber schon auf dem Zettel: Markus Krösche. "Wenn es mal einen Sportdirektor in Deutschland gegeben hat, wo du sagst: wenn wir einen brauchen, den können wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen, dann ist er es jetzt", so Hamann: "Wenn sie einen brauchen, dann wären sie dumm, wenn sie den jetzt nicht holen."
ImagoWAS WURDE NOCH GESAGT?
Eberl wirft er vor allem einen "Mangel an Kommunikation" vor. Das betreffe nicht nur die Vertragsverhandlungen, bei denen der Aufsichtsrat sein Veto plötzlich eingelegt habe, sondern auch potenzielle Transfers wie jetzt bei Nick Woltemade: "Ich verstehe die Herangehensweise nicht, dass ich mich mit einem Spieler, der vor zwölf Monaten ablösefrei war, der in der dritten Liga gespielt hat, einigen muss. Und dann verkünde, oder wie es auch immer rauskommt, dass ich mich mit dem Spieler geeinigt habe."
Das bringe den abgebenden Verein "auf die Palme" und man brauche sich nicht wundern, "wenn die Preise hochgehen. Ich habe dafür kein Verständnis. Ich weiß nicht, ob da jemand einmal mit dem Eberl gesprochen hat, aber es gehört sich nicht."

