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Ausstiegsklausel enthüllt: BVB wollte offenbar Markus Kröche holen - auch beim FC Bayern München soll es Gedankenspiele geben

Wie bereits während der sportlichen Krise des BVB in der vergangenen Saison berichtet wurde, war Sportvorstand Markus Krösche von Eintracht Frankfurt ein Thema bei Borussia Dortmund. Die Sport Bild nennt nun weitere Details zu dem Gedankenspiel und erläutert auch, was an den Gerüchten über ein mögliches Engagement beim FC Bayern München dran ist.

  • WAS IST PASSIERT?

    Demnach hatte sich der BVB im Frühjahr gute Chancen ausgerechnet, Krösche für die sportliche Leitung zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt war aber eine Ausstiegsklausel in Höhe von acht Millionen Euro, die der 44-Jährige in seinem noch bis 2028 laufenden Vertrag verankert haben soll, bereits abgelaufen.

    Angesichts der sportlichen Krise - der BVB rangierte zu diesem Zeitpunkt auf Platz elf in der Liga und drohte die Champions League zu verpassen - soll Dortmund auch bereit gewesen sein, der Eintracht eine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich für Krösche zu überweisen. Ein Vertrauter des scheidenden Geschäftsführers Hans-Joachim Watzke soll bereits erste Gespräche geführt haben. Gleichzeitig hatte damals Sportdirektor Sebastian Kehl scharf in der Kritik gestanden.

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  • Markus Krösche FrankfurtGetty

    WAS IST DER HINTERGRND?

    Letztlich soll eine Überankunft aber daran gescheitert sein, dass Krösche den Dortmundern im April keine Zusage gegeben habe. Zuvor wollte er dem Bericht zufolge mit Frankfurt die Qualifikation für die Champions League festmachen, ehe er sich konkrete Gedanken über einen Wechsel ins Ruhrgebiet hätte machen können. Da es beim BVB mit Trainer Niko Kovac wieder sportlich wieder bergauf ging und am Ende sogar noch Platz vier heraussprang, soll das Thema aber wieder auf Eis gelegt sein. Zumindest vorerst.

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    WUSSTEST DU DAS?

    Bei einer weiteren Krise könnte das Interesse aber womöglich wieder aufflammen. Zumal Krösche laut der Sport Bild auch im kommenden Winter eine Ausstiegsklausel haben soll.

    Darüber dürfte auch der FC Bayern Bescheid wissen. Krösche wurde in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mit den Münchnern in Verbindung gebracht. Laut der Sport Bild hätten die FCB-Bosse bislang aber noch keinen Kontakt zu dem Mann mit dem goldenen Händchen aufgenommen.

    Das könnte sich aber ebenfalls zeitnah ändern. Sportvorstand Max Eberl wird dem Vernehmen nach an der aktuellen Transferphase gemessen. Nach zahlreichen Absagen für die Baustellen in der Offensive steht der FCB vor einer kostspieligen Verpflichtung von Luis Diaz. Von bis zu 75 Millionen Euro Ablöse ist die Rede. Zudem soll Nick Woltemade kommen, wobei sich der VfB Stuttgart aktuell noch querstellt und angeblich sogar über eine Deadline nachdenkt und die Verhandlungen aktuell auf Eis liegen.

    Bleibt der Erfolg aus, könnte sich Eberls Zeit in München dem Ende entgegen neigen. In diesem Fall könnten auch die Tage des Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen und von Sportdirektor Christoph Freund gezählt sein. Das würden einige "mächtige Stimmen" aus München sagen, heißt es in der Sport Bild. In diesem Fall könnte Krösche als neuer starker Mann in den Fokus rücken.

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    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Dessen Name sei bereits im Aufsichtsrat gefallen, allerdings soll es auch Zweifel an dessen Tauglichkeit für den Job in München geben. Krösche hat sich durch die lukrativen Deals, die der Eintracht in kürzester Zeit knapp 300 Millionen Euro für drei zuvor verhältnismäßig unbekannte Stürmer in die Kassen gespült haben, zwar weltweit einen Namen gemacht. Beim FCB seien jedoch andere Qualitäten gefragt. Der Tenor: Es brauche keine Transfer-Überschüsse, sondern Verpflichtungen, die in Titeln resultieren.

    Krösche hatte zuletzt rund 95 Millionen Euro vom FC Liverpool für Hugo Ekitike rausgehandelt. Im Winter zuvor flossen 75 Mio. Euro von Manchster City für Omar Marmoush. Und auch der Verkauf von Randal Kolo Muani für 95. Mio. Euro (PSG) liegt noch nicht allzu lange zurück.

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