Der Abgang von Kingsley Coman in Richtung Saudi-Arabien nimmt offenbar doch Formen an. Nachdem der kicker berichtet hatte, die Klubführung des FC Bayern München sei nicht mit den angeblich ausgehandelten Preiskonditionen von Sportvorstand Max Eberl einverstanden, soll der Deal nun unmittelbar bevorstehen.
GettySpektakuläre Transferwende bei Kingsley Coman? Bosse des FC Bayern München haben Max Eberls Konditionen wohl doch durchgewunken
WAS IST PASSIERT?
Der kicker hatte berichtet, es bestehe noch keine finale Einigung zwischen dem deutschen Rekordmeister und Cristiano Ronalds Klub Al-Nassr. Zuletzt hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet, dass Coman die Bayern für eine Ablösesumme zwischen 30 und 35 Millionen Euro inklusive Boni verlassen darf. Dies entsprechejedoch nicht den Vorstellungen der FCB-Bosse.
GettyWAS IST DER HINTERGRUND?
Al-Nassr zählt zweifellos zu den finanzstärksten Klubs der Welt, weshalb die Klubspitze sich dem Bericht zufolge erhoffe, deutlich mehr Geld herausholen zu können. Zumal für Luis Diaz, der lediglich acht Monate jünger als Coman ist, immerhin über 70 Millionen Euro an den FC Liverpool auf den Tisch gelegt wurden. Der Franzose besitzt zudem noch einen Vertrag bis 2027 in München.
Außerdem gibt der Kader aktuell nur wenig Optionen in der Offensive her. Nach den Abgängen von Leroy Sane, Thomas Müller und Mathys Tel stünden Trainer Vincent Kompany bei einem Coman-Wechsel aktuell nur noch Serge Gnabry, Michael Olise, Lennart Karl und eben Diaz für die beiden Flügelpositionen zur Verfügung. Durch die Verletzungen von Jamal Musiala, der wohl frühestens zum Ende der Hinrunde zurückkehrt, und Youngster Paul Wanner wird Olise derzeit im offensiven Zentrum gebraucht.
Am Donnerstagmorgen tat sich allerdings eine neue Entwicklung auf: Laut Transferexperte Fabrizio Romano haben die Bayern-Verantwortlichen den Coman-Verkauf abgesegnet. Der Angreifer solle noch heute zu Al-Nassr reisen, um den Transfer zu finalisieren. Er werden einen Dreijahresvertrag unterzeichnen und die Ablöse liege tatsächlich unter 30 Millionen Euro.
Getty ImagesWUSSTEST DU DAS?
Deshalb müssten die Bayern Geld in die Hand nehmen, um mindestens einen weiteren Angreifer zu verpflichten. Da es im Poker mit dem VfB Stuttgart um Nick Woltemade weiterhin keine Fortschritte gibt, wird laut Sky über drei weitere Optionen diskutiert. Zum einen sei das Interesse an Malick Fofana von Olympique Lyon wieder neu aufgeflammt und zum anderen sei auch Christopher Nkunku vom FC Chelsea weiterhin ein Thema an der Säbener Straße. Darüber hinaus sei auch RB Leipzigs Xavi Simons weiterhin ein Gesprächsthema, dessen Wechsel zu den Blues noch immer nicht fix ist. Auch hier gibt es noch keine Einigung über die Ablöse.
Klar ist jedenfalls, dass die Bayern bei Woltemade, Nkunku und Simons auf alle Fälle mehr bezahlen müssten als 30 bis 35 Millionen Euro. Einzig durch eine Verpflichtung von Fofana könnte ein Transferplus erwirtschaftet werden, sollte Coman am Ende doch zu Eberls Konditionen wechseln.



