"Sowas habe ich noch nie erlebt!" Joshua Kimmich kocht vor Wut nach kurioser Schiri-Panne bei Machtdemonstration des FC Bayern

Leipzigs Antonio Nusa hatte sich nach einem Freistoß im Strafraum der Bayern im Eins-gegen-eins-Duell gegen Jonathan Tah durchgesetzt und den Ball aus sechs Metern unhaltbar für Manuel Neuer unter die Latte geknallt. So weit, so gut.

Im Anschluss begannen jedoch die Diskussionen. An der Mittellinie lieferte sich Bayern-Kapitän Joshua Kimmich ein heftiges Wortgefecht mit Schiedsrichter Florian Badstübner, wofür der Nationalspieler prompt die Gelbe Karte sah. Doch Kimmich hatte aus gutem Grund protestiert, wie sich wenig später herausstellte.

Beim Treffer von Nusa lief nämlich nicht alles regelkonform ab. Das Spiel wurde unterbrochen und nach einer Videoüberprüfung war zu sehen, wie Castello Lukeba beim Freistoß vor dem Tor den Ball nicht wie vorgeschrieben durch ein Abspiel ins Spiel brachte, sondern den Schritt ausließ und stattdessen begann, den Ball zu führen, als würde er ins Dribbling gehen – ein klarer Regelverstoß.

"Ich habe es schon direkt reklamiert, als er einfach losgedribbelt ist. Der Schiri hat ja glaube ich das Tor direkt gegeben, es dann nochmal überprüft und dann nochmal gegeben. Ich glaube, ich hätte mir aber auch Gelb gegeben, weil ich relativ hartnäckig geblieben bin. Aber am Ende bin ich froh, dass er den Mut hatte, es doch noch zurückzunehmen. Ich bin ehrlich, sowas habe ich noch nie erlebt, dass beim Freistoß einfach losdribbelt", sagte Kimmich im Anschluss bei Sky.

Am Endergebnis hätte auch der 1:4-Treffer wohl nicht viel geändert. Wenige Minuten später traf Kane zunächst zum 5:0 und dann zum 6:0 und machte damit einen lupenreinen Hattrick perfekt.

Der FC Bayern hätte nicht besser in die Mission Titelverteidigung starten können. Nach dem 6:0-Sieg geht es für die Münchner nächsten Samstag mit einem Auswärtsspiel beim FC Augsburg weiter. RB Leipzig und Trainer Ole Werner hoffen dagegen am Samstag zu Hause gegen den 1. FC Heidenheim auf eine schnelle Wiedergutmachung.