Knasmüllner wechselte 2008 zusammen mit David Alaba aus der Jugendabteilung von Austria Wien zum FC Bayern. Im Gegensatz zu Alaba fehlte ihm aber offenbar die richtige Einstellung.
"Er war ein großes Talent. David war von der Einstellung her besser, aber fußballerisch war Knasi genauso gut, wenn nicht sogar besser", sagte Bayern-Legende Hermann Gerland im 'Sechzehner'-Podcast.
Gerland berichtete anschließend davon, dass "Knasi" mit Kritik nur wenig anfangen konnte und er den Offensivspieler nach mehrfacher Maßregelung nicht mehr habe spielen lassen. Es war der Anfang vom Ende von Knasmüllners FCB-Zeit.
Der Berater habe laut Gerland anschließend Druck über die Medien gemacht, Knasmüllner lehnte eine Verlängerung bei Bayern ab und ging zu Inter Mailand, schaffte dort den Durchbruch abermals nicht und verabschiedete sich nach Ingolstadt.
Über die Stationen Admira Wacker Mödling und den FC Barnsley landete er im Januar 2018 schließlich bei Rapid Wien, war dort mal Stamm- und mal Reservespieler. Ein halbes Jahr später ging es weiter in die österreichische Heimat zu Rapid Wien. Nach fünf Jahren dort ging es 2023 ablösefrei nach Polen zu Wieczysta. Mittlerweile kickt er beim SV Stripfing in Österreichs zweiter Liga.
Und Alaba, "der alles gemacht hat, was ich verlangt habe, ist ein Weltstar geworden. Das sind so Kleinigkeiten", lautete Gerlands Fazit: "Ich hätte es gern gesehen, wenn es Christoph Knasmüllner auch geschafft hätte, weil er fußballerisch sehr gut war."