FC Bayern München Annual Meeting 2024Getty Images Sport

"So etwas gehört intern geklärt": Langjähriger Ex-Profi des FC Bayern München mit heftiger Kritik an Uli Hoeneß

Der langjährige FCB-Akteur Markus Babbel hat Uli Hoeneß für dessen Umgang mit Sportvorstand Max Eberl heftig kritisiert. Bei At Broski - Die Sport-Show ging Babbel den Ehrenpräsidenten des FC Bayern München hart an.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Uli Hoeneß ist für mich das größte Problem für den FC Bayern", teilte der Europameister von 1996 aus. Babbel ging mit Hoeneß insbesondere aufgrund dessen Verhalten gegenüber Max Eberl hart ins Gericht. "Das Problem ist nicht Max Eberl. Für ihn ist es brutal schwer, gut zu arbeiten, da permanent Störgeräusche auf ihn treffen. Nach dem Auftritt von Uli Hoeneß werden ihm ja auch noch handwerkliche Fehler vorgeworfen", analysierte er in der Show.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Hoeneß hatte mit einem Auftritt im 'Doppelpass' vonSport1 für Furore gesorgt und unverblümt bis dahin unbekannte Details zur Leihgebühr und der Kaufpflicht beim Transfer des neuen Stürmers Nicolas Jackson verraten. Zudem äußerte er sich zu den Rücktrittsgerüchten um den Sportvorstand nach der harschen Kritik: "Max ist da ziemlich zimperlich."

    Hoeneß erlaubte sich zudem, Eberl öffentlich Tipps für die Zukunft zu geben: "Wenn man Ende August viele Transfers macht, ist es nie vernünftig und teuer." Dementsprechend legte er nahe: "Er muss schauen, dass er im Juni und Juli die Transfers für die kommende Saison macht, wenn die großen Vereine noch nicht aktiv sind."

    Hoeneß, der auch von Lothar Matthäus für seinen Auftritt hart angegangen worden war, brachte mit seinem Verhalten auch Babbel auf die Palme: "Man redet seine Mitarbeitenden nicht öffentlich schlecht - so etwas gehört intern geklärt. In der freien Wirtschaft wird man für so ein Verhalten selbst entlassen! Ich finde das unanständig von Uli Hoeneß."

  • Uli Hoeneß Bayern 2025Getty

    WIE GEHT ES WEITER?

    Für Babbel ist das Problem eindeutig, da er nicht erkennen kann, wer beim FCB die wichtigen Entscheidungen trifft. Seiner Ansicht nach scheinen dies nicht Sportvorstand Eberl gemeinsam mit dem Präsidenten Herbert Hainer und dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen zu sein, sondern: "Die Entscheidungen kommen oft eher aus dem Umfeld von Tegernsee."

    Für den 261-maligen Bayern-Spieler ist zwar klar, dass Hoeneß "großartige Verdienste" geleistet habe und der "prägendste Manager war, den der Verein jemals hatte", doch nun gelte für den FCB-Patron: "Er ist aber nur noch im Aufsichtsrat."

    Sportliche Auswirkungen haben die öffentlichen Streitereien beim Rekordmeister bisher anscheinend jedoch nicht. Die Bayern gewannen alle ihre bisherigen Pflichtspiele, am vergangenen Wochenende wurde der HSV deutlich mit 5:0 besiegt.

    Am Mittwoch, den 17. September, steht der erste Auftritt in der Champions League an: In der Königsklasse trifft das Team von Cheftrainer Vincent Kompany auf den FC Chelsea.

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