"Sie machen das seit 120 Jahren": Barcelona-Legende schießt gegen Real Madrid

"Das ist ein Vorwand. Sie machen das seit 120 Jahren. Wenn sie verlieren, müssen sie einfach über etwas anderes reden. So sind die Schiedsrichter und so werden sie immer sein. Sie werden im Unrecht sein oder nicht. Ob es nun VAR gibt oder nicht. Madrid hat immer diesen Druck der Medien ausgeübt", sagte der 38-Jährige gegenüber bei einer Werbeveranstaltung am Hauptsitz von LaLiga.

Pique schimpfte zudem über die Art und Weise, wie Real an Stars gelangt und verglich dies mit der Herangehensweise der Katalanen. Während zu Real die Spieler "über das Scheckbuch" wechseln, greife Barça oft auf Talente aus der berühmten La-Masia-Akademie zurück.

Auslöser des Konflikts waren zwei vermeintliche Fehlentscheidungen bei Reals 0:1-Niederlage gegen Espanyol Barcelona am vergangenen Wochenende. Die Ereignisse würden "jeden Spielraum für menschliches Versagen oder Schiedsrichterauslegung" übersteigen, schrieb Reals Sekretär des Verwaltungsrats, José Luis del Valle Pérez. In dem am Montag veröffentlichten Brief verlangte Real zudem eine "vollständige" Reform und erhob gleichzeitig heftige Anschuldigungen gegen den spanischen Fußballverband RFEF. Das System habe sich als "von innen heraus korrupt erwiesen".

Real hatte nach einer Grätsche von Espanyols Carlos Romero an Kylian Mbappé einen Platzverweis gefordert. Der Übeltäter bekam nur die Gelbe Karte und avancierte später sogar zum Siegtorschützen, der VAR schritt bei der Foulszene nicht ein. Außerdem wurde ein vermeintlicher Treffer von Vinicius Junior aufgrund eines Foulspiels von Mbappé aberkannt.

Durch die Niederlage hat Real nur noch einen Punkt Vorsprung auf Atlético Madrid und vier auf den Tabellendritten Barcelona. Es wird nicht unbedingt leichter für den Titelverteidiger, am Wochenende müssen die Blancos im Madrider Derby gegen Atlético ran, während Barcelona in Sevilla antritt.