"Sie geben den Fehler zu": Star von Real Madrid kann Sperre nach Fehlentscheidung nicht fassen

"Sie geben den Fehler zu, aber ich werde dennoch bestraft", kommentierte Huijsen bei Instagram fassungslos. Mit Blick auf den Verband, der den Einspruch von Madrid abgelehnt hatte, schob er bissig hinterher: "Der spanische Fußball gibt ein tolles Bild ab."

Am vergangenen Wochenende hatte der Innenverteidiger nach einer vermeintlichen Notbremse in der Partie gegen Real Sociedad die Rote Karte gesehen. Aufgrund des Platzverweises wurde er für ein Spiel gesperrt. 

Da Huijsen jedoch klar erkennbar nicht der letzte Mann bei seinem Foul an Mikel Oyarzabal war, versuchten die Königlichen, gegen die Sperre vorzugehen. Real argumentierte, dass noch mehr als 40 Meter Torentfernung bestanden und Teamkollege Eder Militao ebenfalls noch hätte eingreifen können.

Eine Ansicht, die auch das spanische Schiedsrichterkomitee teilte. Sprecherin Marta Frias stellte klar, dass eine Gelbe Karte die bessere Entscheidung gewesen wäre. Dennoch habe sich der Videoschiedsrichter richtig verhalten, da es keine eindeutige Fehlentscheidung des Gespanns auf dem Feld war.

Dass sich Schiedsrichter Jesus Gil Manzano die Szene dementsprechend nicht noch einmal auf dem Bildschirm ansah, machte Reals neuen Coach Xabi Alonso fassungslos: "Das ist eine Gelbe Karte. Er hat mir seine Sicht der Dinge geschildert und ich bin nach wie vor nicht überzeugt." Der Trainer polterte anschließend noch weiter: "Ich will nicht mehr über den Schiedsrichter reden, es ist Zeit, weiterzumachen."

Real konnte die Partie trotz der Unterzahl mit 2:1 gewinnen, doch muss am kommenden Samstag, den 20. September, im Duell mit Espanyol Barcelona auf Huijsen verzichten. Der Ausfall des Spaniers kommt für die Madrid zur Unzeit, da Stamm-Innenverteidiger Antonio Rüdiger verletzungsbedingt länger ausfällt und sich mit Trent Alexander-Arnold im Champions-League-Duell mit Olympique Marseille ein weiterer Defensivspieler früh verletzte.