"Setzen uns natürlich mit ihm zusammen": Herbert Hainer schließt Megatransfer beim FC Bayern nicht aus

"Wenn ein Spieler von uns noch gehen will, dann setzen wir uns natürlich mit ihm zusammen und setzen uns mit der Situation auseinander. Dann werden wir sie bewerten und entsprechend darauf reagieren", erklärte Hainer am Sonntag gegenüber einer Medienrunde.

Grundsätzlich allerdings sei man "sehr zufrieden" mit der aktuellen Kader-Zusammenstellung, führte der 71-Jährige weiter aus. "Wir haben alles erreicht, was wir wollten. Mit Jonathan Tah und Tom Bischof haben wir zwei deutsche Nationalspieler ablösefrei bekommen." Darüber hinaus sei mit dem Transfer von Luis Diaz die Lücke auf der linken Seite geschlossen worden. "Jetzt sind wir komplett und haben den Luxus zu schauen, was sich auf dem Transfermarkt so tut."

Sky hatte jüngst berichtet, dass der saudi-arabische Spitzenklub Al-Nassr ein Auge auf Coman geworfen haben soll. Angeblich biete man dem Franzosen ein stattliches Gehalt, der 29-Jährige habe jedoch noch keine endgültige Entscheidung darüber getroffen, ob er den deutschen Rekordmeister in Richtung Wüstenstaat verlassen will.

Auch ein offizielles Angebot sei in München noch nicht eingeflattert. Da Comans Vertrag noch bis 2027 läuft, müsste der Klub von Superstar Cristiano Ronaldo eine Ablösesumme an den FCB zahlen. Angeblich will Al-Nassr mit einer ersten Offerte von 30 Millionen Euro in den Poker einsteigen, Bayern hingegen stellt sich 50 Millionen Euro als Ablöse vor.

Coman spielt seit 2015 und damit seit zehn Jahren für die Münchner, die ihn zunächst für zwei Jahre von Juventus Turin ausliehen. Er holte mit dem FCB neun Meisterschaften, gewann dreimal den DFB-Pokal und sorgte mit seinem Tor im Champions-League-Finale 2020 gegen Paris Saint-Germain selbst dafür, dass die Münchner in der Königsklasse triumphierten.

Am kommenden Samstag steht für den FC Bayern der Supercup gegen den Pokalsieger VfB Stuttgart an. Die neue Bundesliga-Saison eröffnet der Meister am 22. August mit einem Heimspiel gegen RB Leipzig, bevor es am 27. August in der ersten Pokalrunde zum SV Wehen Wiesbaden geht.