Seitenhieb gegen den FC Bayern München: Leverkusen-Boss enthüllt eigentliches Wechselziel von Jonathan Tah

"Jonathan Tah wollte in den letzten Jahren fast immer weggehen, entschied sich aber, zu bleiben", sagte er in der Sendung "Bild Sport" bei Welt TV und ergänzte: "Jetzt ist sein Vertrag abgelaufen. Eigentlich wollte er nach Spanien gehen, ging dann aber nach München."

Aussagen, die durchaus als Seitenhieb zu verstehen sind - war der deutsche Rekordmeister also nur Tahs zweite Wahl? Auf der anderen Seite hatten sich über eine lange Zeit hartnäckige Gerüchte gehalten, dass der Nationalspieler beim FC Barcelona hoch im Kurs stand.

Zumal Tahs Berater Pini Zahavi ein gutes Verhältnis zu den Verantwortlichen der Katalanen pflegt und auch Ex-Bundestrainer Hansi Flick als großer Fan des Innenverteidigers gilt. Obwohl es dem Vernehmen nach schon fortgeschrittene Gespräche zwischen beiden Parteien gab, wurde sein Wunsch letztlich nicht erfüllt.

Die finanzielle Schieflage der Blaugrana führte demnach zu einem Umdenken bei Tah, der keine Garantie bekam, dass er sofort registriert werden kann. Zu abschreckend war das Beispiel Dani Olmo in der Saison zuvor. In diesem Sommer hatten auch Torhüter Joan Garcia oder Marcus Rashford darauf warten müssen, dass sie spielberechtigt in der Liga sind.

Tah entschied sich für einen ablösefreien Wechsel von Leverkusen zum FC Bayern, der im vorherigen Jahr ebenfalls schon großes Interesse zeigte. Damals scheiterte eine Zusammenarbeit an der Ablöseforderung der Werkself. Ausschlaggebend war auch ein Gespräch mit Trainer Vincent Kompany, wie der 29-Jährige anschließend verriet. 

Der gebürtige Hamburger unterschrieb einen Vertrag bis 2029 in München. Seit seiner Ankunft ist er neben Dayot Upamecano im Abwehrzentrum gesetzt.