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Sein Transfer schien schon sicher: Bleibt der FC Bayern doch weiter auf einem Verkaufskandidaten sitzen?

Der Transfer von Bryan Zaragoza vom FC Bayern zu Celta Vigo ist offenbar auf der Zielgeraden vorerst geplatzt. Das berichtet die spanische Sportzeitung AS.

  • Bryan Zaragoza Osasuna 2025Getty Images

    WAS IST PASSIERT?

    Demnach habe Zaragoza Vigo zwar einerseits bereits zugesagt, doch in Folge seines plötzlichen Beraterwechsel hin zu LIAN Sports gebe es aktuell keinen direkten Kontakt mehr. In dem Bericht heißt es, dass der spanische Klub mittlerweile den Transfer für so gut wie unmöglich halte und sich bereits nach Alternativen umschaue.

    Bayern und Celta Vigo sollen zuvor noch um Details des Transfers gestritten haben. Der deutsche Rekordmeister forderte offenbar eine Leihgebühr in Höhe von zwei Millionen Euro und habe zudem eine Kaufpflicht in den Deal integrieren wollen, mittels derer Celta Zaragoza nächstes Jahr für zwölf bis 15 Millionen Euro Ablöse fest verpflichten muss.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Neben Celta Vigo soll es jedoch noch weitere an einer Zaragoza-Verpflichtung interessierte Klubs geben. Unterschiedlichen Medienberichten zufolge wurde der 23-Jährige unter anderem mit dem AFC Bournemouth, Olympiakos Piräus und sogar dem FC Barcelona in Verbindung gebracht. Der Spanier sei demnach eine von mehreren Optionen, die Barca neben Liverpools Luis Diaz und Marcus Rashford von Manchester United für den linken Flügel in Betracht zieht. Zaragoza wäre im Vergleich zu den beiden anderen Stars eine günstigere Alternative.

  • FC Bayern München v VfL Wolfsburg - BundesligaGetty Images Sport

    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Zaragozas Vertrag in München läuft zwar noch bis 2029, beim FCB hat er aber keine Zukunft mehr. Nach seinem insgesamt 17 Millionen Euro schweren Wechsel vom FC Granada an die Isar Anfang 2024 fand sich Zaragoza überhaupt nicht zurecht und hat bis dato lediglich sieben Spiele für den FCB absolviert. Das soll auch an Differenzen mit dem damaligen Trainer Thomas Tuchel gelegen haben.

  • WUSSTEST DU?

    Tuchel erklärte die geringe Spielzeit des 23-Jährigen Flügelstürmers damit, dass es eine gewisse Sprachbarriere gegeben habe. Die Integration sei "von sprachlicher Seite noch nicht abgeschlossen", behauptete der 51-Jährige damals.

    Zaragoza erhob anschließend schwere Vorwürfe gegen Tuchel: "Mir wurde von einigen Leuten gesagt, dass Tuchel ein wenig Spanisch sprechen würde. Ich weiß nicht, ob er das nicht anwenden wollte. Mit mir hat er jedenfalls kein Wort gesprochen, nicht mal 'Hallo' gesagt."

    Weil aber auch Vincent Kompany ohne Zaragoza plante, verbrachte dieser die vergangene Saison auf Leihbasis bei CA Osasuna, wo er bis zu seinem im Dezember erlittenen Mittelfußbruch zu gefallen wusste und in den 15 Spielen bis dahin fünf Tore vorbereitet und sogar eines selbst erzielt hatte. Der Lohn: Zaragoza durfte sein Comeback in der spanischen Nationalmannschaft feiern.