Barnabas Varga SceneGetty Images

"Wir müssen das schneller machen": Entwarnung bei Ungarns Barnabas Varga nach schlimmem Zusammenprall - Szoboszlai übt harte Kritik

In der Partie der deutschen Gruppengegner zwischen Schottland und Ungarn ist es zu einer schrecklichen Szene gekommen. Nach einem heftigen Zusammenprall mit dem schottischen Torhüter Angus Gunn musste der ungarische Spieler Barnabas Varga minutenlang auf dem Platz behandelt und schließlich abtransportiert werden.

Er wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, der ungarische Verband gab mittlerweile Entwarnung.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Kurz vor Abpfiff der Partie (Endstand: 1:0 für Ungarn) kam die gute Nachricht: Varga sei bei Bewusstsein, könne kommunizieren und sei auf dem Weg ins Krankenhaus.Das bestätigte der ungarische Fußball-Verband dann auch auf X: Vargas Zustand sei stabil, er werde in einem Stuttgarter Krankenhaus behandelt. Unmittelbar nach der Szene hatte ein ungarischer Teamsprecher gegenüber SPOX noch keinen Kommentar abgeben wollen.

    In der Nacht zu Montag teilte der Verband dann weiter mit, dass Varga mehrere Knochenfrakturen im Gesicht sowie eine Gehirnerschütterung erlitten hat. Er werde "höchstwahrscheinlich" operiert.

    Nationaltrainer Marco Rossi hatte nach Spielende bei der BBC betont: "Das Wichtigste ist, dass es Barni gut geht. Leider muss er operiert werden, da er einen Bruch erlitten hat. Mal sehen, ob wir im Turnier weiterkommen, aber er wird sicher nicht mehr bei uns sein." Es soll sich um einen Bruch eines Jochbeins handeln.

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  • WAS IST PASSIERT?

    Dem schlimmen Zusammenprall vorausgegangen war eine Flanke von Domink Szoboszlai in der 68. Minute. Nach dem Zusammenstoß liefen die Spieler beider Teams zu ihren am Boden liegenden Teamkollegen. Rund um Varga brach umgehend Panik aus, während sowohl Gunn als auch Tony Ralston - ebenfalls in die Szene verwickelt - langsam wieder aufstanden. Szoboslzlai schien Tränen in den Augen zu haben.

    Seine Mitspieler versuchten Varga offenbar die wohl verschluckte Zunge aus dem Hals zu entfernen, ehe nach und nach Ordner herbeieilten, um ihn mit zwei Decken für die Zuschauer unerkenntlich zu machen.

    Weil es jedoch lange dauerte, bis die Sanitäter auf den Platz eilten, wurde das ungarische Publikum schnell unruhig. Auch dauerte es recht lange, bis eine Trage auf das Feld gebracht wurde.

    Dieser Meinung war augenscheinlich auch Ungarns Kapitän Szoboszlai, der zur Trage rannte und half, diese an den Unfallort zu befördern. "Ich war einer der ersten, der da war. Ich war schockiert. Ich habe versucht, ihn auf die Seite zu drehen. Er wollte aufstehen, aber hat irgendwie keine Luft bekommen", sagte Szoboszlai beiMagentaTV- und übte harte Kritik am langsamen Einsatz der Rettungskräfte: "Wir müssen das schneller machen."

    Nach einer minutenlangen Behandlung wurde Varga schließlich durch den Ausgang hinter der Eckfahne herausgetragen.

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