Entgegen aller Transfer-Dementis von Seiten des VfB Stuttgart gibt es offenbar eine Schmerzgrenze bei Nick Woltemade - und die soll laut Bild bei 60 Millionen Euro liegen. Dem Bericht zufolge darf der noch bis 2028 gebundene Stürmer den Klub für diese Summe verlassen. Zuletzt beteuerten sämtliche Stuttgarter Verantwortungsträger noch, dass ein Transfer ausgeschlossen sei.
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Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
"Wir gehen mit Nick in die nächste Saison. Punkt", sagte Vorstandschef Alexander Wehrle im Interview mit der Stuttgarter Zeitung. Sportvorstand Fabian Wohlgemuth erklärte: "Wir können absolut beruhigt sein. Wir planen fest mit ihm." Angeblich wollen sie Woltemade mit einer Gehaltserhöhung um mehr als das Doppelte zufriedenstellen, die Gespräche stocken aber wohl.
WAS IST PASSIERT?
Dem Bild-Bericht zufolge habe der FC Bayern bereits im Februar erstmals Kontakt mit dem Management des 23-Jährigen aufgenommen. Damals hatte sein sagenhafter Aufstieg gerade erst begonnen. Insgesamt erzielte er für Stuttgart 17 Treffer in der vergangenen Saison, die deutsche U21 schoss er mit sechs Toren in fünf Spielen ins EM-Finale. Dort geht es am Samstag gegen England.
Mittlerweile zählt Woltemade zu den begehrtesten Talenten Europas. Laut Marca soll auch Real Madrid an einer Verpflichtung interessiert sein. Gleichzeitig werden die Avancen aus München intensiver. Nachdem es zuletzt keinen direkten Kontakt gegeben habe, sollen nun neue Gespräche mit Woltemades Management anstehen.
GettyWAS WURDE GESAGT?
"Der Nick spielt richtig gut, ist sehr gut in Form", lobte Sportdirektor Christoph Freund bei der Klub-WM und nannte ihn einen "sehr, sehr interessanten" Spieler. Ähnlich äußerte sich Woltemades Nationalmannschafts-Kollege Leon Goretzka: "Er ist ein Spieler mit außergewöhnlicher Qualität. Was ich positiv herausheben kann, ist, dass er ein super Typ ist. Er macht auf mich einen sehr klaren Eindruck, und das ist schon mal Grundvoraussetzung, es bei uns zu schaffen."
Aleksandar Pavlovic bestätigte unterdessen sogar, dass er mit Woltemade bereits über einen möglichen Wechsel gesprochen habe: "Es würde mich freuen, wenn er kommt." Freund dazu: "Wenn sie sich gut verstehen, schadet es sicher nicht."
WUSSTEST DU?
Dass derartige Flirts nicht zwangsläufig zum Erfolg führen, zeigte sich zuletzt aber am Beispiel von Florian Wirtz. Trotz intensiver und von öffentlichen Schmeicheleinheiten ergänzten Bemühungen seitens des FC Bayern entschied er sich für einen Wechsel von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool. Seitdem suchen die Münchner nach einem neuen hochklassigen Linksaußen. Die Wunschkandidaten Nico Williams (Athletic Bilbao), Bradley Barcola (Paris Saint-Germain) und Raphael Leao (AC Milan) sind aber wohl nicht zu haben.



