Rückschlag bei der Trainersuche? Erik Ten Hag für den BVB angeblich zu teuer - Absage von weiterem Kandidaten

Demnach sei das Ablösepaket für den Niederländer zu hoch, der weiterhin auf der Gehaltsliste von Manchester United steht. Ten Hag war im Laufe dieser Spielzeit bei den Red Devils durch Rúben Amorim ausgetauscht worden.

Auch Roger Schmidt soll dem Bericht zufolge kein Kandidat mehr beim BVB sein. Der Deutsche wolle nach seinem Aus bei Benfica erst im kommenden Sommer wieder ein Traineramt übernehmen.

Sein Vorhaben hatte Schmidt bereits einen Tag vor dem Spiel in Bologna im Podcast "Spielmacher – Fußball von allen Seiten" von 360Media begründet. Schon nach seiner Entlassung sei "klar" gewesen, "dass ich die Zeit nutze, eine Pause mache und diese Saison auf keinen Fall einen neuen Verein übernehme", sagte er und erklärte bezüglich der Gerüchte um seine Person: "Es müssen ja jeden Tag Nachrichten transportiert werden. Wenn irgendeine Mannschaft Probleme hat, dann wird geguckt, welche Trainer verfügbar sind. Das kann man nicht verhindern."

Schmidt sich über Wertschätzung, es sei aber "im Moment eine ganz klare, eine grundsätzliche Entscheidung, dass ich jetzt nichts machen werde."

Stattdessen deutet übereinstimmenden Medienberichten zufolge derzeit alles auf eine Verpflichtung des ebenfalls vereinslosen Niko Kovac hin. Nach Informationen von Sky sei auch eine Option auf eine Amtszeit über den Sommer hinaus im Gespräch.

Kovac, der zuletzt Besiktas abgesagt haben soll, sei aber auch dazu bereit, die kriselnde Borussia bis zum Saisonende zu übernehmen.

Auf Nachfrage des Pay-TV-Senders hielt sich Geschäftsführer Lars Ricken zunächst zurück. "Unser ganzer Fokus liegt auf dem Spiel am Samstag. Dass wir heute noch keinen neuen Trainer präsentieren, zeigt, dass wir es mit Nuri schaffen wollten", sagte er wenige Stunden nach der Entlassung Sahins.

Für die Partie am kommenden Samstag gegen Werder Bremen wird interimsweise U19-Coach Mike Tullberg auf der Trainerbank des BVB sitzen. Falls keine Einigung mit Kovac erzielt werden sollte, prüfe Dortmund außerdem Alternativen.

Der BVB hatte alle vier Pflichtspiele in diesem Jahr verloren und ist in der Bundesliga ins Tabellenmittelfeld abgerutscht. Nach der 1:2-Niederlage beim FC Bologna in der Champions League wackelt zudem die direkte Qualifikation für das Achtelfinale. Der Vorjahres-Finalist braucht am letzten Spieltag gegen Schachtar Donezk unbedingt einen Sieg und Schützenhilfe, um den Gang in die Playoffs noch abzuwenden.