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Riesiges Transferproblem? Der BVB bleibt wohl auf mehreren Verkaufskandidaten um Julian Brandt sitzen

Sportdirektor Sebastian Kehl hat offenbar kaum Möglichkeiten, den Kader von Borussia Dortmund zu verkleinern und Gehälter einzusparen. Wie aus einem Bericht der Sport Bild hervorgeht, droht dem BVB daher ein Transferproblem im Sommer.

  • WAS IST PASSIERT?

    Demnach wollen gleich mehrere Großverdiener den Verein nicht verlassen, die intern als sportlich ersetzbar angesehen würden. Topverdiener Niklas Süle, der jährlich wohl ein Gehalt von geschätzten 14 Millionen Euro beziehen soll, zeige kein Interesse an einem Wechsel. Stattdessen wolle er seinen Vertrag bis 2026 erfüllen.

    Dies gelte auch für Marcel Sabitzer (2027), Emre Can (2026) und Julian Brandt (2026). Ersterer soll rund acht Millionen Euro pro Jahr verdienen, strebe aber aber ebenfalls einen Verbleib an. Dabei soll der Mittelfeldspieler nach einer schwachen und von Verletzungen geprägten Saison zu den ersten Verkaufskandidaten zählen.

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  • Kehl RickenGetty Images

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Can gilt ohhehin als großer Gewinner der Rückrunde. Unter Trainer Niko Kovac hatte er sich einen Stammplatz in der Innenverteidigung erkämpft und könnte dort auch in der kommenden Saison regelmäßig zum Einsatz kommen, sollte der Deutsch-Kroate weiterhin auf eine Dreierkette setzen. Zumal der schwer verletzte Nico Schlotterbeck der Borussia noch einige Monate fehlen wird.

    Für Brandt gäbe es hingegen "nicht einmal lose Anfragen", heißt es in dem Bericht. Der 29-Jährige hatte in der abgelaufenen Spielzeit weitestgehend enttäuscht und wurde in einer vom kicker durchgeführten Umfrage, an der 216 Spieler der 18 Bundesligisten teilnahmen, sogar zur zweitgrößten Enttäuschung der Saison gewählt. Vor einigen Wochen hatte es Gerüchte um ein Interesse des SV Werder Bremen gegeben, die inzwischen aber wieder abgekühlt sind. Der BVB rechne deshalb damit, dass Brandt ebenfalls sein Arbeitspapier erfüllen wird.

  • WUSSTEST DU DAS?

    Somit stehen Kehl und Co. auch weniger Gelder zur Verfügung, um den Kader mit Neuzugängen zu verstärken. Für das Mittelfeld gilt Jobe Bellingham weiterhin als Transferziel Nummer eins. Über die Aussicht auf Erfolg im Werben um das Talent vom FC Sunderland hatte es zuletzt verschiedene Meldungen aus Deutschland gegeben. Sowohl von Zweifeln als auch von einer Zusage war die Rede.

    Leihspieler Carney Chukwuemeka (FC Chelsea) wird den Verein dem Vernehmen nach verlassen, womöglich aber noch einen Mini-Vertrag für die Klub-WM erhalten. Das Tauziehen um Rayan Cherki hat der BVB im dritten Anlauf voraussichtlich verloren. Zudem gab es zuletzt Gerüchte um Ardon Jashari (defensiver Mittelfeldspieler, Club Brügge), Enzo Millot (offensiver Mittelfeldspieler, VfB Stuttgart), Fabio Silva (Stürmer, UD Las Palmas) und eine erneute Rückholaktion von Jadon Sancho (Flügelspieler, FC Chelsea).

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  • Jobe BellinghamGetty

    WIE GEHT ES WEITER?

    Bleiben die Transfereinnahmen und Gehaltseinsparungen tatsächlich aus, muss sich der BVB womöglich nur mit ein oder zwei Verstärkungen zufriedengeben. Zumal in Daniel Svensson (6,5 Millionen Euro) und Yan Couto (25 Millionen Euro) zwei Leihspieler zur neuen Saison bereits fest verpflichtet wurden und auf der Verkaufsseite noch gar nichts passiert ist.

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