Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Oliver Kahn, hat Einblicke in seinen geplanten Einstieg bei Girondins Bordeaux gewährt.
GettyWAS IST PASSIERT?
Der frühere Weltklasse-Torhüter hatte schon vor geraumer Zeit erste Gespräche mit dem französischen Traditionsklub geführt, stieß mit einem ersten Angebot bei Bordeaux-Besitzer Gérard Lopez jedoch auf taube Ohren. Nach Informationen von RMC Sport soll Kahn "ohne Nachweis von Geldmitteln" geboten haben.
WAS WURDE GESAGT?
Das scheint scheint sich inzwischen jedoch geändert haben, wie der 55-Jährige im Bild-Podcast "Bayern Insider" klarstellte: "Wir haben in einem ersten Schritt 30 Millionen Euro dort in Aussicht gestellt und auch bei den offiziellen Stellen nachgewiesen."
Es sei "kein Geheimnis", dass Kahn und seine Mitstreitern um den Ex-Präsidenten von Olympique Marseille, Jacques-Henri Eyraud, an einer Übernahme des Viertligisten interessiert sind: "Ja, wir sind da schon seit längerer Zeit intensiv auch in Gesprächen mit den Verantwortlichen, mit den Stakeholdern, wie ein potenzieller Einstieg von uns aussehen kann."
AFPWAS IST DER HINTERGRUND?
Nach einer Insolvenz im Sommer 2024 und dem daraus resultierenden Zwangsabstieg aus der Ligue 2 in die Viertklassigkeit kämpft der Verein aus Bordeaux um seine Existenz. Der Schuldenberg soll mehr als 100 Millionen Euro betragen.
"Der Verein ist in einem Konkursverfahren. Das macht das Ganze natürlich nicht ganz so einfach und sehr komplex für uns", erklärte Kahn. Dennoch verfolge er weiterhin den Plan, bei dem Klub einzusteigen: "Wir haben uns das ganz genau angeschaut. Das Ziel sollte sein, diesen Klub in den nächsten Jahren wieder zurück in die Ligue 1 zu bringen. Wir können uns sehr gut vorstellen, ein Teil dieser Lösung zu sein."
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Bordeaux spielt derzeit um den Aufstieg in Frankreichs 3. Liga. Nach 25 von 30 Spieltagen steht Girondins in Staffel B auf dem dritten Platz. Der Rückstand auf den Spitzenreiter, der als einziger Verein aufsteigt, beträgt fünf Punkte.

