Jose Mourinho geht rechtlich gegen die gegen ihn erhobenen Rassismus-Vorwürfe vor und verklagt Galatasaray auf Schadenersatz.
Getty Images SportWAS WURDE GESAGT?
In einem offiziellen Statement kündigte Fenerbahce die rechtlichen Schritte gegen den Erzrivalen an.
"Wir möchten der Öffentlichkeit bekannt geben, dass die Anwälte des Fenerbahçe Sports Club aufgrund des Angriffs auf die Persönlichkeitsrechte unseres Trainers Jose Mourinho eine Klage auf immateriellen Schadenersatz in Höhe von 1,907 Millionen Türkische Lira (umgerechnet rund 50.000 Euro) gegen den Galatasaray Sports Club eingereicht haben."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Galatasaray hatte bereits zuvor aufgrund vermeintlich "rassistischer Äußerungen" juristische Schritte gegen Mourinho angekündigt. Nach dem 0:0 im Derby am Montagabend hatte Mourinho behauptet, Ersatzspieler und Verantwortliche von Gala seien vor deren Bank "wie Affen" herumgesprungen.
"Seit seinem Amtsantritt in der Türkei hat sich der Trainer von Fenerbahce, José Mourinho, immer wieder abfällig über das türkische Volk geäußert. Heute sind seine Äußerungen über bloße unmoralische Kommentare hinaus zu einer eindeutig menschenverachtenden Rhetorik eskaliert", schrieb Galatasaray in einem Statement auf X.
Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER?
Mourinho wurde zumindest vom Vorwurf, rassistische Äußerungen getätigt zu haben, vom Verband freigesprochen, kassierte allerdings dennoch eine Vier-Spiele-Sperre mitsamt einer Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro. Sollte seine Klage Erfolg haben, würde "The Special One" also sogar noch 5.000 Euro Gewinn machen.
Auch Gala-Trainer Okan Buruk, der Mourinho nach dem hitzigen Derby als "Crying One" bezeichnete, wurde gesperrt - jedoch nur für ein Spiel. Fenerbahce wurde zudem zu zwei Auswärtsspielen ohne Zuschauer verurteilt. Galatasaray-Präsident Dursun Özbek wurde zu einer Sperre von 34 Tagen Sperre verurteilt.



