"Rechtlich hätten wir die Liga gewinnen müssen": Jose Mourinho teilt gegen Manchester City aus

Grund dafür sind die gegen die Skyblues im Raum stehenden Vorwürfe bezüglich möglicher Verstöße gegen das Financial Fair Play in den Jahren von 2009 bis 2018. Insgesamt 115 Anklagen wurden in diesem Rahmen gegen City erhoben, ein Urteil ist allerdings noch nicht gefallen.

Im Jahr 2018 belegte ManUnited in der Meisterschaft hinter dem Stadtrivalen zwar deutlich den zweiten Platz. Würde City schuldig gesprochen und mit einem Punkteabzug belegt werden, könnte den Red Devils der Titel jedoch im Nachgang noch zugesprochen werden. Diese Hoffnung hegt Mourinho nach wie vor.

"Wir haben mehrere Titel gewonnen, wir sind Zweiter in der Liga geworden. Ich sage immer noch, dass ich es nicht verstehe, dass Vereine, die gegen das Financial Fair Play verstoßen, mit Geldstrafen belegt werden. Ich finde, sie sollten Punkteabzüge erhalten. Manchester City würde dann bestraft. Rechtlich gesehen hätten wir die Liga gewinnen müssen", schimpfte der Portugiese im Gespräch mit Canal 11.

Der 62-Jährige stand im Old Trafford zwischen 2016 und 2018 an der Seitenlinie - in seinen insgesamt 144 Pflichtspielen sammelte er durchschnittlich 1,97 pro Partie. Er selbst wäre gerne noch länger United-Trainer geblieben, nach einem schwachen Start in die Saison 2018/19 trennte sich der Klub allerdings vorzeitig von Mourinho.

"Das war ein kritischer Moment für diesen Verein. Nicht nur wegen des Weggangs von Sir Alex (Ferguson; Anm.d.Red.), sondern auch wegen dem von David Gill (ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Manchester United; Anm.d.Red.). Wenn meine Netflix-Dokumentation herauskommt, wird die Geschichte erzählt werden", erzählte Mourinho.

Derzeit ist der Portugiese Trainer beim türkischen Spitzenklub Fenerbahce. Dort läuft sein Vertrag noch bis zum 30. Juni 2026. Mourinhos Mannschaft wird Anfang August in der dritten Qualifikationsrunde der Champions League wieder ins Geschehen eingreifen.