Der FC Bayern liegt im Rennen um die Dienste von Nationalspieler Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) nach Bild-Informationen "nicht mehr vorn". Stattdessen soll es große Konkurrenz aus Spanien geben.
Getty ImagesReal Madrid soll Kontakt aufgenommen haben: FC Bayern bekommt bei einem Verteidiger noch mehr Konkurrenz
WAS IST PASSIERT?
Laut Bild habe LaLiga-Rekordmeister Real Madrid im Werben um Tah auf die Tube gedrückt. Das Interesse aus der spanischen Hauptstadt sei konkret und es habe Kontakt zum Umfeld des Innenverteidigers gegeben. Bei Real träfe Tah auf Antonio Rüdiger, seinen Nebenmann in der Defensivzentrale der deutschen Nationalmannschaft. Zudem sei Reals Erzrivale FC Barcelona weiterhin an Tah interessiert.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Der Vertrag des EM-Teilnehmers läuft im Sommer 2025 aus. Vor wenigen Wochen wäre er gerne zum FC Bayern gewechselt, ein möglicher Transfer scheiterte aber daran, dass sich die Bundesligakonkurrenten nicht auf eine Ablöse für den 28-Jährigen verständigen konnten. Im September erklärte er in der Süddeutschen Zeitung, dass seinen Vertrag in Leverkusen nicht verlängern werde. Damit ist er zur neuen Saison ablösefrei zu haben. Bayern gilt weiter als grundsätzlich interessiert.
Bei Real Madrid herrscht perspektivisch durchaus Bedarf in der Innenverteidigung: Der Transfer von Wunschspieler Leny Yoro im Sommer platzte, weil der junge Franzose lieber zu Manchester United wechselte. Mit Rüdiger und Éder Militão stehen Trainer Carlo Ancelotti nur zwei Innenverteidiger von internationalem Format zur Verfügung. Ex-Bayer David Alaba fällt nach seinem Kreuzbandriss weiter aus und Jesús Vallejo genügt nicht höheren Ansprüchen.
Getty ImagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Tah, der 2015 für 9,5 Millionen Euro vom HSV zu Bayer wechselte, absolvierte für den Deutschen Meister in dieser Saison zehn Pflichtspiele. Ihm gelang dabei ein Tor.
WIE GEHT ES WEITER?
Mit der deutschen Nationalmannschaft trifft Tah in dieser Länderspielpause in zwei Partien der Nations League auf Bosnien-Herzegowina (11. Oktober) und die Niederlande (14. Oktober).