SaneGetty Images

Premier-League-Star oben auf der Liste und Leroy Sane als entscheidender Faktor? Transferpläne des FC Bayern München enthüllt

Der FC Bayern München wird nach der Absage von Florian Wirtz womöglich davon absehen, einen Spieler aus einem ähnlich hohen Transfer-Regal zu verpflichten. Das geht aus einem Bericht der Sport Bild hervor.

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Da die für den Wirtz-Transfer freigeschaufelten Gelder auch durch Kredite und Sponsoren-Deals aufgebracht hätten werden sollen, kann die sportliche Leitung nicht regulär mit ihnen planen diesen Sommer. Deshalb müssten zunächst Spieler den Verein verlassen, bevor die Bayern große Ausgaben tätigen können.

    Der Knackpunkt: Zahlreiche Verkaufskandidaten wollen den Verein angeblich nicht verlassen. Leon Goretzka und Serge Gnabry wollen dem Vernehmen nach in ihr letztes Vertragsjahr gehen, Joao Palhinha hege trotz Angeboten aus England ebenfalls keine Abschiedsgedanken. Offen ist derweil, wie es bei Kingsley Coman (Interesse aus Saudi-Arabien) und Sacha Boey weitergeht.

    Zudem ist die Zukunftsplanung von Leroy Sane laut der Sport Bild entscheidend. Der 29-Jährige könnte das Zünglein an der Waage spielen. Sollte er sich letztlich für einen Verbleib entscheiden, fände auch kein Superstar den Weg nach München, heißt es.

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  • Pini ZahaviAFP

    WAS IST PASSIERT?

    Sane selbst soll weiterhin zu einer Verlängerung seines auslaufenden Vertrags tendieren, pokere aber noch auf ein verbessertes Angebot, welches er den Bayern gemeinsam mit Pini Zahavi vorgelegt hat. Der deutsche Rekordmeister sei jedoch noch nicht eingeknickt, da Sane keine bessere Offerte von einem anderen Verein bekommen habe.

    Außerdem habe Sane kaum Interesse an einem Wechsel zu Europa-League-Sieger Tottenham Hotspur, dem zuletzt großes Interesse nachgesagt worden war. Auch der FC Arsenal spiele nur eine Nebenrolle. Deutlich mehr reizen soll ihn Galatasaray Istanbul. Mit dem türkischen Spitzenteam habe sich der Nationalspieler intensiv beschäftigt. Auch Saudi-Arabien sei als Ziel nicht ausgeschlossen.

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Dementsprechend gering sollen auch die Bemühungen der Bayern um einen Transfer von Milan-Angreifer Rafael Leao sein - obwohl es bereits Gespräche mit dessen Management gegeben habe und Chefscout Nils Schmadtke, ein enger Vertrauter von Eberl, als Befürworter gelte. Die geforderte Ablösesumme von wohl mindestens 100 Millionen Euro sei - der Situation geschuldet - viel zu hoch für den FCB. Deshalb sei die Spur zu dem Portugiesen nicht heiß.

    Auch Nico Williams (Athletic Bilbao), der seit Monaten an der Säbener Straße thematisiert werde, wäre wohl zu teuer. Auf die Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro müssten die Bayern laut der Sport Bild noch die Differenz zum eigentlichen Marktwert des 22-Jährigen mit Bonuszahlungen obendrauf legen. Hinzu kämen angeblich hohe Gehaltsforderungen des spanischen Europameisters.

    Stattdessen stünde in Kaoru Mitoma von Brighton & Hove Albion eine günstigere Alternative derzeit weit oben auf der Liste der Bayern. Zwar sei es noch zu keinen Gesprächen zwischen den beiden Vereinen gekommen, das Profil von japanischen Spielern werde aber geschätzt. Deshalb sei auch Takefuso Kubo von Real Sociedad intern thematisiert worden.

    Darüber hinaus gelte Cody Gakpo als Kandidat, mit dessen Management es vor wenigen Wochen bereits einen ersten Austausch gegeben habe. Dabei sei es aber nicht nur um den Niederländer gegangen. Ein Transfer werde offenbar nur zum Thema, wenn dieser keinen neuen Vertrag erhält. Der Niederländer würde seinen 2028 auslaufenden Kontrakt demnach gerne verlängern.

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  • LeaoImago

    WAS WURDE GESAGT?

    Somit scheint eine Einigung mit Sane aktuell wahrscheinlicher als eine Verpflichtung eines Hochkaräters zu sein. Dies rät auch Lothar Matthäus den Bayern. "Es braucht keinen spektakulären Neuzugang", sagte der Rekordnationalspieler gegenüber der Sport Bild. Für Spektakel hätte der FCB bereits Michael Olise und Jamal Musiala in seinen Reihen.

    "Und links würde ich mit Sane planen", betonte Matthäus und ergänzte: "Er ist für mich ein Spieler, den ich auf keinen Fall gehen lassen würde. Wenn ein Spieler ablösefrei geht, dann – auf gut Deutsch gesagt – kotzt das die Bayern richtig an. Aber nicht nur deswegen würde ich verlängern. Sondern aufgrund von Leroys Qualität. Zudem hat er einen guten Kontakt zu Kompany, ist in der Mannschaft in einer Gang mit Olise, Davies und Musiala. Diese Stimmung in einem Team ist wichtig", sagte er. Vielmehr sehe er Bedarf auf der Position des Rechtsverteidigers und im Sturm, um Harry Kane ein Backup an die Seite zu stellen.

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