Cheftrainer Hansi Flick ging nach der 1:3-Niederlage des FC Barcelona im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals bei Borussia Dortmund offenbar hart mit seiner Mannschaft ins Gericht.
GettyPersönlich beleidigt! Hansi Flick ging nach Niederlage des FC Barcelona beim BVB wohl auf seine Spieler los
AFPWAS IST PASSIERT?
Obwohl das 1:3 nach dem 4:0-Sieg im Hinspiel zum Einzug ins Halbfinale der Königsklasse reichte, war Flick einem Bericht der katalanischen Zeitung Mundo Deportivo zufolge sehr verärgert über die Leistung, die Barça in Dortmund ablieferte.
Demnach machte der deutsche Coach seinen Stars zum Vorwurf, dass sie seine Anweisungen nicht umgesetzt hätten und auch nicht das nötige Level an Fokus und Intensität auf den Platz brachten. Flick soll besonders genervt haben, dass seine Mannschaft derart fahrig auftrat, obwohl er ihr im Vorfeld mehrfach eingetrichtert hatte, dass das Hinspielergebnis nichts mehr bedeute und auch im Rückspiel nur ein Sieg zähle.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Kaum jemand hatte nach Barcelonas deutlichem Hinspielsieg damit gerechnet, dass der BVB es noch einmal spannend machen würde. Zumindest ansatzweise gelang das den Dortmundern dann aber doch, nach dem zweiten Treffer von Serhou Guirassy führten die Gastgeber kurz nach Wiederanpfiff plötzlich mit 2:0.
Ein Eigentor von Ramy Bensebaini nahm der Dortmunder Aufholjagd kurz darauf zwar den Wind aus den Segeln. Barça gelang es auch danach jedoch nicht, das Spiel endgültig zu beruhigen, und nach Guirassys drittem Tor zum 3:1-Endstand durfte der BVB noch einmal kurz auf ein Wunder hoffen.
AFPWAS IST DER HINTERGRUND?
Flick soll es derweil laut Mundo Deportivo als persönliche Beleidigung aufgefasst haben, dass sein Team in seiner deutschen Heimat und gegen Niko Kovac, seinen früheren Chefcoach beim FC Bayern, einen derart inspirationslosen Auftritt hinlegte. Er wolle das Spiel in Dortmund in den kommenden Wochen zu Motivationszwecken nutzen, um eine weitere Leistung wie diese nicht noch einmal mit ansehen zu müssen, heißt es.
AFPWIE GEHT ES WEITER?
Das Positive für Flick und Co.: Trotz der Niederlage in Dortmund darf Barcelona weiterhin vom ersten Champions-League-Titel seit 2015 träumen. Im Halbfinale treffen die Katalanen auf Bayern-Bezwinger Inter Mailand, das Hinspiel steigt am 30. April in Barcelona.
Zuvor liegt der Fokus der Blaugrana nun zunächst auf dem nationalen Spielbetrieb: In LaLiga sollen am Samstag gegen Celta Vigo und am Dienstag gegen Mallorca jeweils Siege her, um Verfolger Real Madrid auf Distanz zu halten. Aktuell hat der Tabellenführer aus Barcelona vier Punkte Vorsprung auf die Königlichen.
Am 26. April steht dann auch noch das Finale in der Copa del Rey an, in dem es zum direkten Duell mit Erzrivale Real kommt.



