Joshua Kimmich Bayern 2024Getty

"Ob jetzt eine Million mehr oder zwei macht den Braten auch nicht mehr fett": Stefan Effenberg kritisiert Joshua Kimmich für Hinhalten des FC Bayern

Stefan Effenberg, ehemaliger Kapitän des FC Bayern München, hat Mittelfeldspieler Joshua Kimmich für sein Zögern im Vertragspoker mit dem deutschen Rekordmeister kritisiert.

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    WAS WURDE GESAGT?

    "Ich finde es richtig, wie die Bayern es gemacht haben", betonte Effenberg am Sonntag im Doppelpass bei Sport1. Damit bezog er sich darauf, dass der FCB das Angebot zur Verlängerung von Kimmichs am Saisonende auslaufendem Vertrag jüngst zurückgezogen hatte, da der 30-Jährige mit einer Entscheidung weiterhin zögert.

    Effenberg, von 1990 bis 1992 und von 1998 bis 2002 als Spieler bei Bayern, weiter: "Du musst auf die Tube drücken, irgendwann musst du Klarheit haben, wie gehst du in die nächste Saison und das ist legitim." Zwar sei Kimmich ein sehr wichtiger Spieler für Bayern, dass er bei einem Verbleib zum Kapitän avancieren könnte, sei ihm "aber anscheinend nicht wichtig", kritisierte Effenberg.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Nach dem wohl zurückgezogenen Angebot zur Vertragsverlängerung berichtete ran zuletzt gegenteilig, dass Bayerns Offerte weiterhin auf dem Tisch liege. Demnach soll es nun zeitnah eine Entscheidung darüber geben, ob Kimmich verlängert oder den Verein im Sommer ablösefrei verlässt.

    Dass der deutsche Nationalspieler so lange zögert, kann Effenberg nicht nachvollziehen: "Wo ist das Problem, dass sich Kimmich in der Öffentlichkeit hinstellt als Führungsspieler, um zu sagen: 'Ich bleibe beim Verein oder ich gehe im Sommer'?", fragte der 56-Jährige und will auch das Feilschen um das Gehalt nicht als Argument gelten lassen: "Ich verstehe es von Seiten des Spielers nicht - ob jetzt eine Million mehr oder zwei macht den Braten auch nicht mehr fett, darauf darf es nicht ankommen."

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    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Kimmich spielt seit 2015 bei Bayern, präsentiert sich in der laufenden Saison konstant auf höchstem Niveau. Bis dato kam er in 2024/25 auf 36 Pflichtspieleinsätze, in denen ihm ein Tor und zehn Assists gelangen.

    Der FCB soll sich derweil schon nach möglichen Kimmich-Nachfolgern umsehen, um auf den Fall eines Abgangs vorbereitet zu sein. Umgekehrt hat Kimmich wohl einige namhafte Optionen für seine Zukunft, zuletzt wurde beispielsweise der FC Arsenal als Interessent gehandelt.

    Effenberg betonte indes, Bayern gehe "nicht unter, wenn Kimmich im Sommer den Verein verlässt. Und wenn er sich dazu entscheidet, dann soll er gehen."

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  • WIE GEHT ES WEITER?

    Wegen einer Sehnenverletzung im Oberschenkel, die er sich am vergangenen Wochenende im Spiel gegen Eintracht Frankfurt (4:0) zugezogen hatte, fehlte Kimmich den Bayern beim 3:1-Auswärtssieg in Stuttgart am Freitag.

    Im mit Spannung erwarteten Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Bayer Leverkusen am Mittwoch kann Trainer Vincent Kompany aber voraussichtlich wieder auf Kimmich zurückgreifen. Am Sonntag absolvierte der Mittelfeldmann zumindest schon wieder Teile des Teamtrainings.

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