Die mittel- und langfristige Zukunft von Florian Wirtz bei Bayer Leverkusen ist weiterhin Thema von Spekulationen. Nachdem sich im Dezember noch eine vorzeitige Vertragsverlängerung um ein Jahr bis mindestens 2028 angedeutet hatte, scheint es seither keine Fortschritte zu geben. Die Sport Bild nennt mögliche Gründe für die scheinbar stockenden Verhandlungen.
Getty ImagesWAS IST PASSIERT?
Dass sich auch rund drei Monate später noch nichts getan hat, könnte dem Bericht zufolge einerseits mit dem Abschneiden der Werkself in der Champions League zusammenhängen: Durch das deutliche Ausscheiden gegen den FC Bayern (0:5) könnte Wirtz ins Grübeln gekommen sein. Andererseits präsentierte sich der 21-Jährige häufiger sehr frustriert, wenn seine Mannschaft verlor. So auch beim 0:3 in München im Achtelfinal-Hinspiel.
Jenes Verhalten sei auch Thema in neuerlichen Gesprächen zwischen Trainer Xabi Alonso, Sportchef Simon Rolfes und der Wirtz-Seite um dessen Familie gewesen.
Gleichzeitig könnte sich die diesbezüglich noch fehlende Reife auch positiv auf die Verhandlungen auswirken. Denn bei mindestens einem weiteren Jahr in Leverkusen könnte der Nationalspieler laut der Sport Bild den "letzten großen Entwicklungsschritt" gehen, bevor es ihn zu einem absoluten Top-Klub zieht. Deshalb herrsche bei Bayer noch immer Zuversicht wegen eines Wirtz-Verbleibs.
GettyWAS IST DER HINTERGRUND?
Die Vertragsdetails seien derweil geklärt. Das jährliche Gehalt von Wirtz soll von acht auf zehn Millionen Euro steigen, was ihn zum ersten Spieler der Klubgeschichte machen würde, der ein Salär im zweistelligen Millionenbereich bezieht. Nach der WM 2026 könnte er den Verein per Ausstiegsklausel verlassen. Die Rede ist von einer festgeschriebene Ablöse zwischen 125 und 130 Millionen Euro.
Dann will dem Vernehmen nach auch der FC Bayern München spätestens zuschlagen. Eine sofortige Verpflichtung im kommenden Sommer scheint finanziell aktuell nur schwer stemmbar für den deutschen Rekordmeister zu sein. Zumal Wirtz wohl schon jetzt über 100 Millionen Euro kosten dürfte.
Ebenfalls im Rennen um die Dienste des Spielmachers sind Real Madrid und Manchester City. Englands Meister hat Wirtz in Person von Trainer Pep Guardiola Berichten zufolge sogar zum Königstransfer auserkoren.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Wirtz gehört auch in dieser Saison zu den absoluten Leistungsträgern des amtierenden Meisters. In wettbewerbsübergreifend 39 Pflichtspielen kommt er auf 15 Tore und 13 Assists.
Sein Scorerkonto kann Wirtz jedoch vorerst nicht weiter auffüllen. Er fehlt Leverkusen nach seiner Innenbandverletzung im rechten Sprunggelenk mindestens noch bis April.



