"Niemand wird mich überzeugen, dass ...": Bayern-Legende kritisiert Kingsley Coman scharf

"Niemand wird mich überzeugen, dass man aus sportlichen Gründen nach Saudi-Arabien geht. Das ist keine Liga, in der man besser wird. Er hätte in einer der großen europäischen Ligen spielen können, zum Beispiel in England", kritisierte der ehemalige französische Nationalspieler (97 Länderspiele, zwei Tore) seinen Landsmann in einem Interview mit Telefoot scharf. "Für mich ist das eine Art sportliche Aufgabe, wenn er noch so jung ist."

Lizarazu verglich Comans Wechsel dabei mit dem von N'Golo Kante, der 2023 zu Al-Ittihad ging und Europa den Rücken kehrte: "N'Golo Kante wäre längst wieder bei der französischen Nationalmannschaft, ist aber wegen seines Wechsels nach Saudi-Arabien kein Thema mehr."

Coman verließ den FC Bayern im Sommertransferfenster nach siebeneinhalb Jahren. Al-Nassr zahlte eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro für den 29-Jährigen, der im Champions-League-Finale 2020 das Siegtor für die Bayern gegen Paris Saint-Germain erzielt hatte.

An der Seite von Cristiano Ronaldo und seinem ehemaligen Bayern-Mitspieler Sadio Mane steuerte Coman für Al-Nassr in vier Partien bereits zwei Scorerpunkte bei - ein Tor und eine Vorlage. Sein Vertrag beim Wüstenklub läuft bis 2028.

Bei der französischen Nationalmannschaft spielt Coman unter Trainer Didier Deschamps eine Nebenrolle. Zuletzt schaffte er es zunächst nicht in den Kader der Equipe tricolore, wurde dann aber nachnominiert und durfte in der WM-Qualifikation gegen Schweden 27 Minuten lang ran.