"Niemand muss sich Sorgen machen um mich": Thomas Müller wird nach "Quasi"-Meisterschaft des FC Bayern München emotional

Während Sportdirektor Christoph Freund von einer "Quasi"-Meisterschaft sprach, fühlte sich Thomas Müller bei Sky schon "ganz als Meister, aber trotzdem sind wir es halt noch nicht". Durch das Ausgleichstor sei es lediglich "ein bisschen komisch".

Weil die Bayern durch den Punktgewinn in Leipzig mit mindestens sechs Punkten Vorsprung auf Bayer Leverkusen und dem klar besseren Torverhältnis in die letzten beiden Spiele der Saison gehen werden, steht der Titelgewinn aber eigentlich fest.

Nun konzentriert sich bei den Bayern alles auf Müller und dessen letztes Heimspiel in der Allianz Arena am kommenden Samstag gegen Borussia Mönchengladbach. "Das mit dem Abschied zu Hause wird viel Aufwand. Das ist ein bisschen mehr als nur Fußball spielen. Ich will mich erstmal nur darauf konzentrieren und alles andere, was da noch kommt, das genieße ich so oder so", sagte Müller und wurde anschließend mit Blick auf das turbulente und stimmungsvolle Spiel in Leipzig auch ein wenig wehmütig.

Auf die Frage, ob ihm das alles fehlen werde, sagte Müller: "Das ist Spekulation. In volle Stadien einlaufen, der grüne Rasen, alles ist auf Glanz, dann geht's los mit den modernen Gladiatorenkämpfen - das hat natürlich seinen Reiz. Aber es ist jetzt auch nicht so dramatisch, es muss sich niemand Sorgen machen um mich."

Nach wie vor steht eine Entscheidung Müllers, wie es für ihn nach dem Abschied vom FC Bayern weitergeht, noch aus. Aktuell sind zwei Szenarien am wahrscheinlichsten: Ein Karriereende oder ein Wechsel in die MLS zum Partner-Klub der Bayern in Los Angeles.