Granit Xhaka von Bayer Leverkusen hat zu seiner hitzigen Diskussion mit den eigenen Fans Stellung bezogen, die sich wenige Augenblicke nach dem bitteren Ausscheiden im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Arminia Bielefeld zugetragen hatte.
GettyWAS WURDE GESAGT?
"Man darf uns selbstverständlich kritisieren, aber es geht um die Art und Weise", erklärte Xhaka gegenüber dem Schweizer Blickund stellte klar: "Für mich war klar, dass ich dann an erster Stelle die Mannschaft schütze."
WAS IST DER HINTERGRUND?
TV-Bilder der ARD hatten kurz nach Abpfiff eingefangen, wie sich Xhaka ein deutlich sichtbares Streitgespräch mit Anhängern der Werkself geliefert hatte. Mutmaßlich war das Fan-Lager des Doublesiegers aus der Vorsaison unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft - und vergriff sich dabei womöglich im Ton.
ARDWUSSTEST DU DAS?
Die Spieler zeigten sich anschließend ebenfalls enttäuscht von ihrem Auftritt. "Das war das mit Abstand schlechteste Spiel in dieser Saison. Wir haben eine Menge falsch gemacht. Wir haben es verkackt", sagte Nationalspieler Robert Andrich und gestand: "Das war für einen Gegner aus der 3. Liga zu wenig."
In diese Kerbe hatte auch Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes geschlagen. "Natürlich sind alle enttäuscht, und wir haben uns das anders vorgestellt. Keine Frage, das trifft uns alle, nicht nur die Fans", erklärte er.
WIE GEHT ES WEITER?
Nach dem Pokal-Aus bleibt Leverkusen nur noch eine Titelchance in dieser Spielzeit, die allerdings überschaubar ist. Der Rückstand auf Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern München beträgt sieben Spieltage vor Schluss sechs Punkte. Am deutschen Rekordmeister war Bayer bereits im Achtelfinale der Champions League gescheitert.
Den Glauben hat die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso aber noch nicht verloren. "Es ist nicht einfach, aber wir versuchen es", sagte der Spanier und betonte: "Das ist unser Wettbewerb jetzt."

