Manchester City gewann das Duell in der Premier League am Mittwochabend gegen den FC Everton auch dank eines diskussionswürdigen Handelfmeters mit 3:1. Toffees-Coach Sean Dyche war nach der Partie außer sich.
"Muss von einem anderen Planeten sein!": Elfmeter für Manchester City bringt Trainer Sean Dyche vom FC Everton auf die Palme
WAS IST PASSIERT?
Der ehemalige Cityzen Jack Harrison erzielte kurz vor der Halbzeitpause den Führungstreffer für die Toffees, doch Phil Foden glich kurz nach Wiederbeginn aus. Der Wendepunkt kam jedoch, als Nathan Ake im Strafraum die Hand von Amadou Onana traf und Schiedsrichter John Brooks auf Elfmeter entschied. Julian Alvarez verwandelte den Strafstoß und Bernardo Silva legte noch ein drittes Tor nach, sodass City am Mittwochabend einen überzeugenden 3:1-Sieg im Goodison Park feiern konnte.
WAS WURDE GESAGT?
Dyche, der sichtlich frustriert war, ärgerte sich über die Entscheidung an und sagte zu Amazon Prime Video Sport: "Wir können den ganzen Tag über den Elfmeter diskutieren. Das ist eine ganz natürliche Bewegung. Er hebt nicht den Arm, um den Ball aufzuhalten, er springt buchstäblich hinein, um den Ball anders zu blocken. Wie das als Elfmeter gewertet werden kann, ist in meiner Welt bizarr, aber ich bin wohl von einem anderen Planeten."
"Heute Abend gibt der Linienrichter den Elfmeter und er steht 18 Meter entfernt, also weiß ich nicht mehr, wer was gibt. Wer weiß das schon? Alle Trainer debattieren darüber. Irgendjemand muss irgendwann den Mund aufmachen und sagen, dass sowas kein Elfmeter sein kann, weil er sich nur vor den Ball wirft, um ihn zu blocken."
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Der ehemalige Schiedsrichter Mark Clattenburg äußerte sich zu der Kontroverse und stimmte zu, dass die Elfmeterentscheidung gegen Everton hart war und er den Strafstoß nicht gegeben hätte.
"Das hat das Spiel verändert, es war eine wichtige Entscheidung", sagte er. "Wenn man einen Torschuss mit einem ausgestreckten Arm abblockt, werden die Schiedsrichter immer auf einen Elfmeter entscheiden, weil es ein Torschuss ist."
"Bin ich mit dieser Entscheidung einverstanden? Nein, aber wir diskutieren seit vielen, vielen Jahren über Handspiel und sind immer noch nicht weitergekommen, wenn es darum geht, etwas zu verbessern. Eine Woche lang ist es erlaubt, eine Woche nicht."
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Der Vorfall im Goodison Park zeigt noch einmal die Herausforderung, die Handspielregeln im Fußball konsequent auszulegen und anzuwenden. Es bleibt nun abzuwarten, ob vor dem Start der Saison 2024/25 eine Lösung gefunden wird.



