Kölns Trainer Lukas Kwasniok hat sich augenzwinkernd zur rasanten Entwicklung seines angeblich unter anderem vom FC Bayern München umworbenen Offensivjuwels Said El Mala geäußert.
Getty Images"Mit jedem Tor fünf Millionen mehr": Hype um angeblichen Wunschspieler des FC Bayern wird immer größer
gettyWAS WURDE GESAGT?
"Mit jedem Tor fünf Millionen mehr", witzelte Kwasniok auf der Pressekonferenz nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg am Samstag über El Malas Marktwert. Der 19-Jährige hatte zuvor als Joker mit einem traumhaften Abschluss in der 76. Minute den Ausgleichstreffer des FC besorgt.
"Ich kann und will den Hype gar nicht klein halten. Genauso wenig wie die Euphorie in der Stadt", betonte Kwasniok, dass er die Aufmerksamkeit für Shootingstar El Mala vollkommen nachvollziehen könne. "Aber wir fokussieren uns auf das, was wir beeinflussen können - und das ist die Arbeit mit dem Jungen."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Der FC hatte El Mala 2024 für 350.000 Euro Ablöse von Viktoria Köln verpflichtet und ihn für die vergangene Saison noch dorthin verliehen. Schon beim Drittligisten und vergangenen Sommer bei der U19-EM machte El Mala mit seinen furiosen Dribblings und Toren auf sich aufmerksam, sein guter Saisonstart in der Bundesliga beschleunigte den Hype nun noch einmal.
Zuletzt kamen sogar Gerüchte auf, wonach unter anderem die Bayern und Borussia Dortmund bereits ihr Interesse an dem deutschen U21-Nationalspieler bekundet haben sollen. Die entsprechenden Berichte dementierte El Malas Berater zwar, dennoch wird weiterhin über einen baldigen Wechsel des Top-Talents zu einem Spitzenklub spekuliert.
Kwasniok bremste indes auch etwas. El Mala sei zwar "ein absoluter Highlightspieler, aber zwischen einem Highlightspieler und einem guten Bundesliga-Spieler liegen noch Welten dazwischen. Und das ist das Schöne, dass er und sein Umfeld das verstehen." Man sei beim FC "einfach stolz darauf, dass der Verein ihn im richtigen Moment verpflichtet hat. Wir wissen, dass er wahrscheinlich nicht die nächsten 15 Jahre hier spielt". Eines Tages werde man den Youngster "unfassbar teuer abgeben müssen", so Kwasniok. "Das ist in Ordnung so. Aber ich habe das Gefühl, dass er aktuell den FC sehr im Herzen trägt, die Phase hier genießt - und wir genießen sie auch."
Getty ImagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
El Mala füllte bisher meist die Jokerrolle aus. Lediglich beim 1:0 bei der TSG Hoffenheim Anfang Oktober stand er in Kölns Startelf und erzielte dabei prompt das goldene Tor. Insgesamt steht er aktuell bei drei Treffern und einem Assist in acht Pflichtspieleinsätzen. El Malas Vertrag in der Domstadt ist bis 2030 datiert.
WIE GEHT ES WEITER?
Auf El Mala und den FC warten nun zwei echte Highlight-Spiele: Zunächst sind die Kölner in der Bundesliga am Samstag beim BVB zu Gast, vier Tage später empfängt man in der 2. Runde des DFB-Pokals die Bayern.