Victor BonifaceGetty Images

"Mir ging es sehr schlecht": Werder Bremens Neuzugang Victor Boniface verrät den traurigen Hintergrund hinter seiner ungewöhnlichen Rückennummer

Victor Boniface hat verraten, warum er sich beim SV Werder Bremen für die Rückennummer 44 entschieden hat. Eigentlich wollte er wie schon bei Bayer Leverkusen die 22 tragen. Dahinter steckt eine traurige Geschichte. 

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Meine Mutter ist an einem 22. gestorben, die Nummer ist hier aber vergeben. Als mir daher die 44 angeboten wurde, habe ich zugesagt", schilderte Boniface. Die Mutter des Stürmers verstarb in jungen Jahren, während ihr Sohn zu dieser Zeit bei Bodö/Glimt in Norwegen spielte. 

    Anschließend fiel Boniface in ein Loch. "Ich verlor meine Leidenschaft für Fußball, mir ging es sehr schlecht. Ich trank sogar Alkohol. Etwas, das ich jetzt nie tue", sagte er Jahre später. 

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Inzwischen hat der 24-Jährige nicht mehr mit der eigenen Psyche, sondern vielmehr mit dem eigenen Körper zu kämpfen. Sein großes Ziel ist es, "verletzungsfrei zu bleiben" und seinem neuen Verein "zu helfen". Boniface erlitt in seiner noch jungen Karriere bereits zwei Kreuzbandrisse im rechten Knie, weshalb sich der ursprünglich schon länger geplante Abschied aus Leverkusen bis zum Deadline Day verzögerte. 

    Eigentlich hatte er vor einem Wechsel zur AC Milan gestanden, die medizinischen Untersuchen schreckten die Italiener jedoch ab. "Sachen sollen so sein oder nicht. Es beschäftigt mich nicht", erklärte Boniface dahingehend. Gleichzeitig betonte er, fit für Bremen zu sein: "Wenn mein Körper nicht bei 100 Prozent wäre, wäre ich im Krankenhaus."

  • WAS IST PASSIERT?

    Boniface gilt als absoluter Königstransfer von Werder, das eine schwierige Transferperiode hinter sich hat und sich erst kurz vor der Schließung des Fensters in der Kaderbreite verstärkte. Schließlich kam er bei Leihe an die Weser. 

    Am vergangenen Spieltag standen sich Leverkusen und Bremen noch gegenüber. Die Partie endete ohne den Nigerianer im Kader 3:3 und kostete Bayer-Coach Erik ten Hag seinen Job. 

  • Victor Boniface, Bayer 04 Leverkusen, 2024getty

    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    In der vergangenen Spielzeit erzielte Boniface elf Tore und lieferte zwei Assists in 27 Pflichtspielen für die Werkself. Beim Doublesieg eine Saison zuvor waren es sogar 21 Treffer und zehn Vorlagen in 34 Partien.