"Man muss Gianni Infantino fast herzlich dafür danken": Bayern Münchens Ex-Boss Karl-Heinz Rummenige lobt die FIFA

"Es ist ja ein Weltwunder, was da passiert ist bei der FIFA", sagte Rummenigge, langjähriger Vorstandsvorsitzender und mittlerweile Aufsichtsrat des FC Bayern München, bei Sport1. "Sie haben einen Wettbewerb namens Confed Cup zugunsten eines Klub-Wettbewerbs aufgegeben. Das hat es noch nie gegeben - weder bei der UEFA noch bei der FIFA. Man muss FIFA-Präsident Gianni Infantino fast herzlich dafür danken, dass er dazu bereit war. Ich bin mir zudem sicher, dass dieses Format interessant ist. Das wird ein sehr interessantes Turnier werden, das uns alle da erwartet."

Beim Confed Cup traten im Jahr vor der WM traditionell die Sieger der jeweiligen Kontinental-Meisterschaften gegeneinander an. Erstmals ausgetragen wurde der Wettbewerb 1997 in Saudi-Arabien. Damals setzte sich Brasilien durch, mit insgesamt vier Titeln ist der Rekordweltmeister auch Rekord-Confed-Cup-Sieger. Weil die EM 2020 aufgrund der Corona-Pandemie in den Sommer 2021 verschoben werden musste, fiel schon die letzte Ausgabe aus.

Künftig steigt jeweils im Jahr vor der WM der Nationalmannschaft die Klub-WM mit 32 Teilnehmern. Die Erstausgabe findet diesen Sommer vom 14. Juni bis zum 13. Juli in den USA statt. Aus Deutschland nimmt neben dem FC Bayern auch der BVB teil. Bis zuletzt fand die Klub-WM jedes Jahr statt, teilnahmeberechtigt waren die Sieger der jeweils wichtigsten kontinentalen Klub-Wettbewerbe.

"Das alte Format war eines, das ein bisschen langweilig geworden ist. Du bist da, wenn du teilnehmen durftest, als Champions-League-Sieger hingefahren und du wusstest eigentlich, dass du unter normalen Umständen auf dem Rückflug einen Pokal mehr an Bord hast", sagte Rummenigge. "Das wird sich jetzt radikal ändern. Die Klub-WM ist jetzt ein wirklich schwieriges Turnier. 32 Mannschaften! Und die Qualität, die da am Start ist – allein mit zwölf europäischen Top-Teams – wird schon anspruchsvoll sein."