Zwischen Allan Saint-Maximin und seinem Ex-Klub Fenerbahce entwickelt sich eine öffentliche Schlammschlacht. Losgetreten wurde sie von schweren Vorwürfen des Rechtsaußen von Al-Ahli, der in der vergangenen Saison auf Leihbasis für den Vizemeister der Süper Lig auflief.
Getty Images"Man kann nicht offen darüber sprechen, weil man bedroht wird": Allan Saint-Maximin erhebt schwere Vorwürfe gegen Fenerbahce - und spricht sogar von Doping
WAS WURDE GESAGT?
Im Podcast Zack en Roue Libre sprach Saint-Maximin über die Niederlage im türkischen Titelkampf gegen den Erzrivalen Galatasaray. Trainer Jose Mourinho habe vergeblich "alles gegeben", um die Meisterschaft zu gewinnen: "Ich bin auch dort hingegangen, um die Meisterschaft zu holen. Aber da gibt es so viele problematische Dinge rund um den Klub. Um ein Beispiel zu nennen: Einmal ging es so weit, dass sie mich dazu bringen wollten, zu dopen."
Überhaupt herrsche bei Fener kein gutes Klima: "Man kann nicht offen darüber sprechen, weil man bedroht wird. Wenn man redet, sagen sie, dass sie dir dieses oder jenes antun."
Nachdem die Äußerungen bei Social Media erste Wellen schlugen, meldete sich Saint-Maximin kurze Zeit später mit einem Post bei X zu Wort. Er konkretisierte: "Ich sehe, dass es auf Twitter in alle Richtungen geht, also werde ich präzisieren, was ich gesagt habe. Ich habe über diese Leute im Umfeld des Vereins gesprochen, die bereit sind, alles zu tun. In meinem Fall, als ich krank war, wurde mir fast eine Behandlung verabreicht, die als Doping angesehen wird. Ich weiß nicht, warum dieses Ärzteteam das getan hat."
DIE REAKTION:
Fenerbahces Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Der Verein veröffentlichte eine Stellungnahme und kündigte rechtliche Schritte an: "Wir haben mit Empörung die Äußerungen von Allan Saint-Maximin, der in der Saison 2024-25 unser Trikot trug, auf einer Social-Media-Plattform verfolgt. Die Verdrehung der Tatsachen durch den Sportler bezüglich der Behandlung, die er nach einem gesundheitlichen Problem erfahren hat, ist ein Versuch, den Ruf unseres Vereins zu schädigen."
Und weiter: "Als Fenerbahce möchten wir die Öffentlichkeit darüber informieren, dass wir alle unsere rechtlichen Möglichkeiten nutzen werden, um gegen die Irreführung der Öffentlichkeit und verzerrte Aussagen über unseren Ruf vorzugehen."
Getty ImagesDIE TRANSFERGESCHICHTE:
Saint-Maximin, ehemaliger französischer Junioren-Nationalspieler, spielte einst unter anderem für Hannover 96 und die AS Monaco. 2019 wechselte er für 18 Millionen Euro Ablöse von OGC Nizza zu Newcastle United in die Premier League. 2023 überwies der saudische Spitzenklub Al-Ahli umgerechnet 27 Millionen Euro für den Angreifer an die Magpies. In der vergangenen Saison war er an Fenerbahce ausgeliehen und sein Vertrag bei Al-Ahli läuft noch bis 2026.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Während seines Jahres in Istanbul lief Saint-Maximin in 31 Pflichtspielen für Fenerbahce auf. Er erzielte vier Tore und bereitete weitere fünf Treffer direkt vor.
Fener beendete die Spielzeit auf dem zweiten Tabellenplatz in der Süper Lig. Elf Punkte fehlten auf Meister Galatasaray.

