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"Mache mir große Sorgen": Düstere Saison-Prognose für den BVB

Nach der 3:2-Pleite des BVB gegen Bayer 04 Leverkusen am Freitagabend hat sich Dietmar Hamann besorgt über die bisherige Saison der Dortmunder geäußert. Der TV-Experte findet deutliche Worte und zweifelt sogar an einer Champions-League-Teilnahme der Schwarz-Gelben.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Hamann sprach am Samstagnachmittag bei Sky : "Es war mir hinten zu wenig und nach vorne war kaum was zu sehen. Im Moment mache ich mir große Sorgen um den BVB. Ich glaube nicht, dass sie unter die ersten Vier kommen, in dieser Konstellation. Ich bin gespannt, was die Dortmunder machen".

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  • WAS IST PASSIERT?

    Drei Tore kassierte der BVB am gestrigen Abend gegen die Leverkusener innerhalb von nur 19 Minuten. Zwar trafen Jamie Gittens und Serhou Guirassy in der 12. bzw. 79. Minute zum zwischenzeitlichen 1:2 bzw. 2:3, die Niederlage konnten sie allerdings nicht verhindern.

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Bereits vor Anpfiff standen die Vorzeichen für den BVB schlecht. Aufgrund einer Grippewelle musste der BVB kurzfristig auf sechs Stammspieler verzichten, darunter nahezu die gesamte Defensive mit Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton und Emre Can. Stattdessen bekamen die Nachwuchsspieler Almugera Kabar und Yannik Lührs eine Chance in der Startelf.

    Mit nur 25 Punkten aus 16 Spielen bleibt der BVB hinter seinen Saisonerwartungen zurück. Nach der gestrigen Niederlage rücken die Champions-League-Plätze in weitere Ferne.

  • WAS WURDE NOCH GESAGT?

    "Die beiden Jungs (Kabar und Lührs; Anm. d. Red.) haben das wunderbar gemacht, an denen hat es nicht gelegen", erklärte Hamann.

    Kritik warf er dennoch auf: "Warum kann ich denn nicht mal die ersten 20 Minuten lange Bälle spielen? Damit die mal einen Zweikampf gewinnen, dass sie einen Kopfball gewinnen, dass sie Sicherheit bekommen. Nach 20 Sekunden bekommst du das 0:1 und dann läufst du hinterher."

    Auch mit der Offensivleistung war Hamann nicht einverstanden: "Mit Sabitzer und Malen hast du sogar zwei Spieler auf der Bank. Das heißt, nach vorne waren sie super besetzt. [...] Dann bekommen sie in der zweiten Hälfte einen Elfmeter geschenkt, der niemals einer ist, dann hast du noch elf Minuten, plus fünf, plus sechs. Aber sie haben es nicht einmal geschafft, die Leverkusener unter Druck zu setzen, dass du das Gefühl hattest, die schießen noch den Ausgleich."

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Am Dienstag ist der BVB in der englischen Woche bei Holstein Kiel zu Besuch. Um wieder an die Champions-League-Plätze heranzukommen, wird die Mannschaft von Trainer Nuri Sahin drei Punkte holen müssen.

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