Luis Diaz, Max EberlGetty Images

"Liverpool lacht": Ehemaliger Spieler des FC Bayern München verspottet den FCB wegen des Transfers von Luis Diaz

Nachdem bereits Rekordnationalspieler Lothar Matthäus in der Sport Bild Bayern Münchens Vereinsbosse für ihr Handeln auf dem Transfermarkt kritisiert hatte, gibt es nun auch eine kritische Stimme zum Einkauf von Luis Diaz, den der FCB nach wochenlangem Ringen kürzlich vom englischen Meister FC Liverpool loseiste.

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    WAS WURDE GESAGT?

    Im Gespräch mit der österreichischen Boulevardzeitung Heute sagte Dietmar Hamann, ehemaliger Spieler des FCB und heutiger TV-Experte: "Diaz ist ein sehr guter Fußballer, aber was die Bayern machen, ist kein Geschäftsmodell. Einen 28-Jährigen um dieses Geld zu holen, ihm dann noch mehr Gehalt zu zahlen, als er in England verdiente? Liverpool lacht."

    Hamann kritisierte zudem Bayerns Coach Vincent Kompany, weil dieser zu selten auf die eigenen Nachwuchsspieler baut: "Trainer Kompany lässt die Jungen nicht spielen. Dabei habe ich gehört, dass es dort Talente gibt wie seit zehn Jahren nicht mehr."

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  • WAS IST NOCH INTERESSANT?

    Dennoch glaubt Hamann, dass der deutsche Rekordmeister seinen Titel in der Bundesliga verteidigen wird: "Die deutsche Meisterschaft führt nur über die Bayern. Wer sonst? Leverkusen wird es schwer haben, Leipzig wird es auch nicht sein, am ehesten Dortmund."

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    WUSSTEST DU DAS?

    Dass der deutsche Rekordmeister eine mit Blick auf Diaz' schon fortgeschrittenes Alter von 28 Jahren sehr hohe Ablösesumme in Höhe von rund 70 Millionen Euro investierte, sah zuvor bereits Sportvorstand Max Eberl nicht als problematisch an. "Unser Ziel muss sein, bei der Altersstruktur eine gute Mischung im Kader zu haben, am Ende brauchen wir schlicht und einfach Qualität", sagte der 51-Jährige zuletzt gegenüber dem kicker.

    Schließlich stehe und falle beim FC Bayern alles mit dem Erfolg. "Es zählt das Heute, es zählen nicht die nächsten Jahre. Kommen Titel, sind die Einkaufspreise nicht mehr so relevant." Bei allen FCB-Transfers sei Alter des Spielers deshalb "nur einer von zehn, 15 Punkten, die eine Rolle spielen".

    Bei Diaz habe die Verantwortlichen letztlich das Gesamtpaket überzeugt. "Er hat für uns alles, was wir brauchen. Wir wollen Tempo, Tore, Assists, Qualität im Eins-gegen eins und eine hohe Verlässlichkeit, also so viele Einsätze wie möglich", erklärte Eberl.