Laute Buhrufe für Jude Bellingham und die anderen Superstars! Thomas Tuchels England erlebt die nächste große Enttäuschung

Unter anderem mit Declan Rice und Bukayo Saka vom FC Arsenal sowie Bayern Münchens Stürmerstar Harry Kane bot Tuchel eine prominente Startelf auf. Kane brachte die Engländer dann auch in der 7. Minute früh in Führung, doch die Senegalesen konnten kurz vor dem Pausenpfiff durch Ismaila Sarr ausgleichen (40. Minute).

In Hälfte zwei, in der Tuchel unter anderem Real-Madrid-Star Jude Bellingham einwechselte, drehte Senegal die Partie dann. Zunächst brachte Habib Diarra die Afrikaner nach gut einer Stunde in Führung (62. Minute), in der Nachspielzeit vollendete Cheikh Tidiane Sabaly dann einen Konter zum 3:1-Endstand.

Die englischen Fans in Nottingham machten ihrem Ärger über die Leistung der Three Lions schon in den Schlussminuten Luft. Nach dem Abpfiff hallten dann laute Buhrufe durch das weite Rund, während Tuchel, Bellingham und Co. enttäuscht von dannen zogen.

Nachdem Tuchel im März mit Siegen gegen Albanien (2:0) und Lettland (3:0) vielversprechend in seine Zeit als Englands Coach gestartet war, dürften die Juni-Länderspiele zunächst für einen Stimmungsumschwung sorgen.

Am Samstag hatten die Engländer in der WM-Qualifikation nur mit 1:0 bei Underdog Andorra gewonnen, Kane sorgte zu Beginn der zweiten Halbzeit für das goldene Tor. Trotz der drei Punkte wurde die Partie auf der Insel natürlich kritisch beäugt, die Niederlage gegen Senegal war nun der nächste Rückschlag.

Das Positive ist, dass England mit der vollen Ausbeute von neun Punkten aus drei Spielen trotz allem voll auf Kurs in Richtung WM 2026 ist. Bei dem Turnier in den USA, Mexiko und Kanada will Tuchel das Mutterland des Fußballs zum so lange ersehnten ersten WM-Titel seit 1966 führen.

Anfang September geht es für Tuchel und Co. in der WM-Quali weiter. Nach dem Rückspiel gegen Andorra wartet dann auswärts das Duell mit dem am stärksten einzuschätzenden Gruppengegner Serbien. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die kommende Weltmeisterschaft, der Zweite muss den Umweg über die Playoffs nehmen.