Vini & KroosIMAGO / NurPhoto

"Können sich in die Situation gar nicht hineinversetzen": Toni Kroos reagiert auf den Clasico-Vorfall mit Real Madrids Vinicius Junior

Vinicius Junior sorgt seit Tagen in Spanien für Schlagzeilen wegen seines Ausrasters beim 2:1-Sieg im Clasico gegen den FC Barcelona. Real-Legende Toni Kroos zeigt Verständnis für die Reaktion seines ehemaligen Teamkollegen.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "99 Prozent derer, die darüber diskutieren, können sich in die Situation gar nicht hineinversetzen. Die sollen Fußball gucken und sich nicht aufregen über sämtliche Sachen, die man besser machen kann", sagte der Weltmeister von 2014 in seinem Podcast "Einfach mal Luppen".

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  • WAS IST PASSIERT?

    Vinicius Junior war beim Duell gegen den Erzrivalen aus Barcelona nach 71 Spielminuten von Trainer Xabi Alonso ausgewechselt worden und reagierte derart wütend, dass er direkt in die Kabine stürmte. Bei DAZN war zu hören, wie der Brasilianer, der in der laufenden Saison erst in drei Ligapartien die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand, schimpfte und sogar mit einem Wechsel drohte: "Immer ich! Ich verlasse das Team! Es ist besser, wenn ich gehe. Ich gehe!"

  • Vinicius JuniorGetty Images

    WUSSTEST DU?

    Im Anschluss an seinen Ausraster prasselte Kritik auf den 25-Jährigen ein. "Keiner von Vinicius' Wutanfällen war wie der heutige", schrieb etwa die spanische As. Deutlichere Worte fand jedoch der ehemalige französische Nationalspieler Christophe Dugarry bei RMC Sport: "Er jammert ständig, beschwert sich über den Schiedsrichter oder seine Gegenspieler. Und sobald er dann mal etwas Gutes macht, stachelt er das Publikum an, als wäre er in einer Arena."

    Kritik, die Kroos so nicht stehenlassen will: "Sich da hineinzuversetzen, einen Clasico zu spielen und alles drumherum wahrzunehmen, kann man nur beurteilen, wenn man es selbst erlebt hat. Sonst darf man sich da zurückhalten."

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Während Real als Mannschaft derzeit glänzt - in LaLiga führt man mit fünf Punkten Vorsprung auf den FC Barcelona -, ist Vinicius persönlich alles andere als zufrieden. Laut Cadena SER gebe es "keine Beziehung" zwischen ihm und Alonso. Darüber hinaus steht eine Vertragsverlängerung über 2027 hinaus weiter in den Sternen. Die finanziellen Forderungen des Brasilianers, der offenbar mindestens so viel verdienen will wie Kylian Mbappe, sind den Madrilenen zu hoch. Kommt es bis zum nächsten Sommer nicht zu einer Einigung, könnte ein Abschied immer konkreter werden. 

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