Max EberlGetty Images

Klartext im Transfer-Wirbel beim FC Bayern: Max Eberl "kann noch in den Spiegel schauen"

Transfer-Ansage von Uli Hoeneß, Gerüchte um Christopher Nkunku vom FC Chelsea und Zufriedenheit mit dem aktuellen Kader: Sportvorstand Max Eberl hat im Vorfeld des Bundesliga-Eröffnungsspiels zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig Klartext zum Transfer-Wirrwarr an der Säbener Straße gesprochen.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Im Sky-Interview darauf angesprochen, ob er seine Arbeit als zu kritisch betrachtet sehe, antwortete Eberl: "Jetzt gehen wir die neue Saison an. Wir sind wahrscheinlich noch nicht komplett, das versuchen wir schon noch. Bis zum 1. September geht es noch. Und dann kann man meine Arbeit wieder bewerten. Ich muss mir in den Spiegel gucken können, und bisher kann ich das."

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Zuletzt gab es Berichte, wonach der Bayern-Aufsichtsrat mit Eberl unzufrieden gewesen sei, weil Kingsley Coman abgegeben wurde, ohne dass ein Plan für einen Ersatz vorlag. Zudem sorgten Eberls kritische Aussagen zu den Abgängen von Adam Aznou und zuletzt Paul Wanner am Campus offenbar für Verwunderung.

    "Ich glaube, dass wir einen guten Kader haben. Wie ich bewertet werde, ist natürlich sehr emotional. Aber ich versuche meine Gefühle wegzulassen und einen guten Job zu machen", erklärte der 51-Jährige.

    Einmal mehr sorgte die öffentlich getätigte Transfer-Ansage von Ehrenpräsident Uli Hoeneß, künftig verstärkt auf Leihgeschäfte statt auf feste Verpflichtungen zu setzen, für den Eindruck, dass Eberl nur Anweisungen anderer ausführt. Er selbst sieht das jedoch anders. "Nein, ich bin bei einem großen Verein, wo viele Stimmen sind und viele Menschen viel geschafft haben. Da muss man seine Rolle finden. Die versuche ich anzunehmen und umzusetzen. Und das tue ich jeden Tag."

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Eberl stellte zudem klar, dass er von den Transferplänen intern bereits gewusst habe. "Das war nichts Überraschendes. Warum es jetzt in der Öffentlichkeit war, stört mich nicht wirklich. Bei Bayern München fokussiere ich mich auf die Aufgaben, die wir intern bekommen. Die sind schwer genug."

    Nach dem jüngsten Abgang von Coman zu Al-Nassr sucht der FC Bayern weiterhin nach einem passenden Ersatz. Dabei fiel zuletzt immer wieder der Name von Chelseas Christopher Nkunku. "Da kommen nochmal ganz verrückte Dinge auf. Im Idealfall müssen wir nicht so lange warten, aber wir werden keinen Schnellschuss tätigen", gab Eberl zu verstehen.

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