Spanien bleibt makellos, die Türkei hält sich trotz eines Kantersieges lediglich im Windschatten: In der WM-Qualifikationsgruppe E sortieren sich die Verhältnisse. Europameister Spanien vergab gegen Georgien zahllose Chancen und gewann am Ende 2:0 (1:0), die Türken schossen in Bulgarien ein 6:1 (1:1) heraus, auch Eintracht Frankfurts Can Uzun kam zum Einsatz - das Team darf allerdings kaum auf das Direkt-Ticket für die Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko hoffen.
AFPIrre Parade! Cristiano Ronaldo vergibt Elfmeter bei spätem Portugal-Sieg - Türkei zündet Torfeuerwerk
Denn Spanien führt die Vierergruppe mit neun Punkten aus drei Spielen an, nur der Erste qualifiziert sich direkt für die WM. Rang zwei berechtigt zur Teilnahme an den Play-offs, diesen hat die Türkei (6 Punkte) inne. Es folgen Georgien (3) und Bulgarien (0). Das Heimspiel gegen Spanien hatten die Türken im September mit 0:6 verloren.
Yeremi Pino (24.) und Mikel Oyarzabal (64.) trafen für Spanien gegen chancenlose Georgier, die Türkei machte es erst in der zweiten Hälfte deutlich: Die Jungstars Arda Güler (11.) und Kenan Yildiz (51./56.) trafen, auch Mehmet Celik (65.) und Irfan Can Kahveci (90.+3) waren erfolgreich, hinzu kam ein Eigentor von Wiktor Popow (49.). Radoslaw Kirilow (13.) hatte in der ersten Hälfte zwischenzeitlich für Bulgarien ausgeglichen. Frankfurts Shootingstar Uzun wurde in der 69. Minute eingewechselt, muss aber weiter auf sein erstes Länderspieltor warten.
AFPItalien drohen die Playoffs
Italien gewann mit 3:1 (2:0) in Estland und hat im Vergleich zu Norwegen noch ein Spiel in der Hinterhand. Die Mannschaft um Superstar Erling Haaland hatte zuvor Israel mit 5:0 besiegt.
Für den viermaligen Weltmeister Italien trafen in Tallinn Moise Kean (4.) und Mateo Retegui (38.), der zuvor ebenfalls einen Elfmeter verschossen hatte (30.), sowie Francesco Esposito (74.). Beim Tor der Gäste patzte Torhüter Gianluigi Donnarumma böse (76.). Die Mannschaft von Nationaltrainer Gennaro Gattuso muss auch aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnisses im November auf einen Ausrutscher von Norwegen gegen die Esten hoffen, um dann im direkten Duell am 16. November in Mailand doch noch vorbeiziehen zu können.
Sowohl 2018 als auch 2022 hatte Italien zuletzt die WM verpasst, ein neuerliches Fiasko droht. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die Endrunde im Sommer in den USA, Kanada und Mexiko, der Gruppenzweite muss den Umweg über die Play-offs nehmen.
AFPRonaldo vergibt Elfmeter - Portugal feiert spät
Derweil feiert auch Portugal einen weiteren Sieg Richtung WM. Durch einen späten Treffer von Ruben Neves in der ersten Minute der Nachspielzeit gewannen das Team um Superstar Cristiano Ronaldo mit 1:0 gegen Irland.
Dieser hatte zuvor einen Elfmeter verschossen (75.). Seinen Chip in die Mitte wehrte der irische Keeper Caoimhin Kelleher mit der Fußspitze ab, obwohl er schon auf dem Weg in die rechte Ecke war.