Inter Miami ist mit dem Umgang rund um die Sperre für Luis Suarez für das dritte und entscheidende Spiel in den Play-offs gegen Nashville SC in der Nacht von Samstag auf Sonntag unzufrieden.
GettyWeder Schiri noch VAR griffen ein: Suarez trat einen Gegenspieler
"Inter Miami akzeptiert die Entscheidung", hieß es in einem Statement des Klubs von Miteigentümer David Beckham: "Gleichzeitig möchte der Verein seine Besorgnis über den Präzedenzfall zum Ausdruck bringen, der durch die erneute Überprüfung einer Spielszene geschaffen wurde, die bereits von den Schiedsrichtern und dem VAR beurteilt worden war, und seine Zuversicht bekunden, dass derselbe Maßstab auch in Zukunft auf alle Spielsituationen, in jedem Spiel und für jede Mannschaft angewendet wird."
Suarez hatte bei der 1:2-Niederlage im zweiten Duell nach hinten ausgeschlagen, wurde für sein Vergehen gegen Nashville-Profi Andy Najar jedoch erst vier Tage später bestraft. Sowohl Schiedsrichter als auch VAR hatten sich nach Sichtung der TV-Bilder gegen einen Platzverweis des Uruguayers entschieden. Neben der Sperre für ein Spiel wurde er auch mit einer Geldstrafe bedacht. Das erste Aufeinandertreffen gewann Miami mit 3:1.
GettyDrei Biss-Attacken: Suarez ein Wiederholungstäter
Es war bei weitem nicht der erste Aussetzer von Suarez in seiner langen Karriere. Erst im September wurde der Mitspieler von Lionel Messi nach einer Spuckattacke gesperrt.
Allein für drei Biss-Attacken wurde der 38-Jährige schon dreimal mit einer Sperre bedacht. Der bekannteste Vorfall geht auf die WM 2014 zurück, als er beim Gruppenspiel mit Uruguays Nationalmannschaft Italiens Giorgio Chiellini in die Schulter gebissen hatte. Die FIFA veranlasste daraufhin eine viermonatige Sperre.
2010 wurde er für sieben Spiele aus dem Verkehr gezogen, weil er im Trikot von Ajax Amsterdam Otman Bakkal von der PSV Eindhoven ebenfalls in die Schulter biss. Beim FC Liverpool war es der Arm von Chelseas Branislav Ivanovic, woraufhin Suarez für zehn Partien fehlte.
Die Karrierestationen von Luis Suarez
- 2005 bis 2006: Nacional (Uruguay)
- 2006 bis 2007: FC Groningen
- 2007 bis 2011: Ajax Amsterdam
- 2011 bis 2014: FC Liverpool
- 2014 bis 2020: FC Barcelona
- 2020 bis 2022: Atletico Madrid
- 2022 bis 2023: Nacional
- 2023 bis 2024: Gremio (Brasilien)
- 2024 bis heute: Inter Miami

