"In meinem Herzen wollte ich immer für Dänemark spielen": Mika Biereth widerspricht Julian Nagelsmann und enttäuschte Jamal Musiala wegen DFB-Absage

"Jamal hätte es gerne gesehen, wenn ich mich für Deutschland entschieden hätte. Aber in meinem Herzen wollte ich immer für Dänemark spielen", erklärte der Stürmer von der AS Monaco in einem Interview mit beinsports.

Biereth und Musiala wuchsen gemeinsam in London auf und pflegten schon zur Schulzeit ein ganz besonderes Verhältnis. "Wir stehen uns im Moment noch sehr nahe und sprechen jeden Tag miteinander. Unsere Familien sind sich nahe", sagte der 22-Jährige.

Dementsprechend enttäuscht sei Musiala über dessen Entscheidung gegen den DFB gewesen. "Unsere Familien stehen sich nahe, also weiß er, dass ich auch Deutscher bin. Er spricht Deutsch mit meinem Vater, und er ist nicht sehr glücklich darüber (die Entscheidung, für Dänemark zu spielen; Anm. d. Red.)", verriet Biereth und betonte: "Aber ich bin zufrieden mit meiner Wahl."

Bereits im März hatte Biereth zugegeben, dass Musiala ihn gerne mit dem Adler auf der Brust gesehen hätte. Laut Nagelsmann hätte er sich sogar für die deutsche Nationalmannschaft entschieden, die FIFA-Statuten machten einen Verbandswechsel dem Vernehmen nach allerdings zu kompliziert für den DFB.

Inzwischen hat sich die Sache ohnehin erledigt, da Biereth in der vergangenen Länderspielpaise sein Debüt für die dänische A-Nationalmannschaft in der Nations League gegeben hat.

Für Monaco spielt Biereth seit Januar dieses Jahres, nachdem der Klub aus dem Fürstenum kolportierte 13 Millionen Euro für den Torjäger an Sturm Graz überwiesen hatte. Nach 15 Pflichtspielen steht er bei zwölf Toren und drei Vorlagen.