Calhanoglu InterGetty

"In jeder Hinsicht unser Spieler": Entscheidung über die Zukunft von Inter Mailands Hakan Calhanoglu gefallen?

Wie dieGazzetta dello Sport berichtet, bestätigte Inter Mailands Klubpräsident Giuseppe Marotta, dass Hakan Calhanoglu auch in der kommenden Spielzeit Teil des Teams bleiben wird.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Als Marotta am Dienstag von Reportern darauf angesprochen wurde, sagte er: "Calhanoglu ist in jeder Hinsicht unser Spieler, daher wird er so schnell wie möglich kommen. Sobald er nominiert wird."

  • Werbung
  • FBL-EUR-C1-INTER MILAN-BARCELONAAFP

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Obwohl Calhanoglu durchaus Interesse an einem Wechsel zu Galatasaray zeigte, versuchte er wohl nicht, einen Abgang von Inter zu erzwingen. Galas Vizepräsident Abdullah Kavukcuha soll sich mit Inters Sportdirektor Piero Ausilio getroffen haben, um einen möglichen Transfer auszuloten. Doch das Interesse des türkischen Rekordmeisters galt offenbar stärker Victor Osimhen von der SSC Neapel. Calhanoglu galt scheinbar nie als sportlich zwingende Verstärkung, sondern eher als prestigeträchtiger Name.

    So musste der Mittelfeldspieler seinen Fokus wieder auf Inter richten, wo er weiterhin geschätzt wird. Kein Geringerer als der frühere italienische Nationaltrainer Fabio Capello bezeichnete ihn als "Rodri" des Teams und riet dem Klub, im Umgang mit Calhanoglu keine voreiligen Entscheidungen zu treffen.

  • WAS IST PASSIERT?

    Die Vereinsführung von Inter Mailand hat gemeinsam mit Trainer Cristian Chivu maßgeblich dazu beigetragen, den Konflikt zwischen Calhanoglu und Kapitän Lautaro Martínez beizulegen - ein Streit, der nach dem Ausscheiden bei der Klub-WM zu eskalieren drohte. Martinez hatte nach dem 0:2 gegen Fluminense öffentlich Kritik geübt, ohne Calhanoglu beim Namen zu nennen. Marotta kommentierte Martinez' Schelte indes als "Worte eines Kapitäns" und fügte an: "Ich kann mir vorstellen, dass er Calhanoglu damit meinte."

    Dieser ließ prompt eine Antwort folgen: "Diese Worte haben mich tief getroffen, es sind Worte die spalten und nicht vereinen", echauffierte sich der 31-Jährige. "Ich habe in meiner Karriere nie nach Ausreden gesucht, habe immer Verantwortung übernommen. Ich habe mit Schmerzen gespielt, habe die Mannschaft in schwierigen Momenten angeführt. Ich respektiere jede Meinung, auch von einem Teamkollegen oder dem Präsidenten. Aber Respekt ist keine Einbahnstraße."

  • FBL-EUR-C1-INTER MILAN-BARCELONAAFP

    WIE GEHT ES WEITER?

    Der türkische Mittelfeldspieler wird voraussichtlich am 26. Juli im Trainingslager von Inter in Appiano Gentile erscheinen.