Herbert Hainer Max Eberl Jan Christian Dreesen Max EberlGetty Images

"Im Zweifel selbst machen": Boss des FC Bayern München deutet TV-Revolution an

Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen kann sich einen eigenen Weg bei der Auslandsvermarktung vorstellen und hat der DFL damit durch die Blume eine Ansage gemacht.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Wir sind technisch in der Lage, unsere Fans auf der ganzen Welt mit unseren Inhalten zu versorgen", sagte der 57-Jährige der Sport Bild: "Wir haben die Vorbereitung genutzt, um zu testen, ob wir in eine direkte Vermarktung unserer Spiele einsteigen können. Das hat sehr erfolgreich funktioniert, wir haben die Zahl der Abonnenten des FC-Bayern-TV verdoppelt."

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Zur Einordnung: Der Wachstum der Abonnenten auf 60.000, wie die Sport Bild zuletzt berichtet hatte, ist in erster Linie damit zu begründen, dass die Münchner ihre Testspiele im Sommer größtenteils über den hauseigenen Kanal ausgestrahlt hatten.

    Jedoch sei der deutsche Rekordmeister "Teil der DFL-Zentralvermarktung, es ist nicht unsere Idee, uns in Deutschland künftig selbst zu vermarkten", betonte Dreesen: "Aber es ist ein Ansatzpunkt, wie wir den FC Bayern weiter in die Welt tragen können. Und vielleicht auf internationalen TV-Märkten, in denen die DFL keinen Vertrag für die Bundesliga geschlossen hat, unsere Spiele selbst zeigen."

    Das sei auch "eine Konsequenz des abgebrochenen DFL-Investorenprozesses", erklärte Dreesen. Die DFL wolle zwar eine eigene Streaming-Plattform aufbauen, aber "die kostet viel Geld, woher soll das jetzt kommen? Wir wollen nicht auf andere warten, wir investieren und treiben unsere Plattform weiter voran, um es im Zweifel selbst zu machen."

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