"Idee wurde sehr gut angenommen": Real Madrid und der FC Barcelona wollen komplett neuen Wettbewerb aus der Taufe heben

Villas-Boas zufolge gibt es den Plan für einen iberischen Supercup schon länger, allerdings seien noch keine Schritte zur konkreten Umsetzung getätigt worden. Für den Porto-Präsidenten geht es darum, den Klubs neue Einnahmequellen und Vermarktungsmöglichkeiten zu verschaffen - was auch mit den Liga-Spielen im Ausland getan worden sei, die nun die Serie A und LaLiga beschlossen hätten. 

Milan und Como treffen im neuen Jahr in Australien aufeinander, während sich der FC Barcelona und Villarreal kurz vor Weihnachten in Miami gegenüberstehen.

Villas-Boas sagte: "Wir sind dabei, unsere Marke zu erweitern und uns international zu positionieren. Das ist eine riesige Herausforderung, die wahrscheinlich zu neuen Wettbewerben führen wird. Es gibt dann andere Wettbewerbe wie den iberischen Supercup, grenzüberschreitende Ligen." 

Er fügte hinzu: "Ich habe den großen portugiesischen und spanischen Vereinen den iberischen Supercup vorgestellt. Jetzt kämpfen wir alle in den Ligen gegeneinander, aber die Idee, einen solchen zu schaffen, blieb bestehen. Damals wurde sie von Real Madrid, Barcelona, Atletico Madrid, Benfica, Sporting und dem portugiesischen Verband sehr gut angenommen." 

Real Madrid und der FC Barcelona gehörten zu den zwölf Klubs, die im April 2021 mit der Gründung der Super League überraschten. Nachdem es von den Fans vor allem in England erheblichen Gegenwind gegeben hatte, verabschiedeten sich die meisten Vereine schnell wieder von diesem Projekt. Nur Real und Barca blieben dabei - doch inzwischen haben die Katalanen der Super League angeblich ebenfalls den Rücken gekehrt.