Fünf Spieler von Spaniens Meister FC Barcelona nominierte Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente für die anstehenden Spiele des Europameisters in der Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Etwas überraschend war Barcas Torhüter Joan Garcia nicht dabei.
Getty Images"Ich werde ihn nicht berufen, nur weil er nun bei Barca ist": Klare Ansage von Luis de la Fuente an Marc-Andre ter Stegens Rivale vom FC Barcelona
WAS WURDE GESAGT?
Statt auf Garcia setzte der Coach auf sein bewährtes Trio aus Stammkeeper Unai Simon (28, Athletic Club), David Raya (29, FC Arsenal) und Alex Remiro (30, Real Sociedad).
De la Fuente begründete seinen Verzicht, indem er zwar klarstellte, der Schlussmann habe im vergangenen Jahr seine Sache bei Espanyol "gut gemacht", aber: "Ich werde ihn nicht berufen, nur weil er nun bei Barca ist."
AFPWAS IST DER HINTERGRUND?
Der 25 Jahre alte Garcia gilt nach einer bärenstarken Saison bei Espanyol als kommender Nationaltorhüter. Er war bereits Keeper mehrerer Auswahlmannschaften, darunter die U21. Er gehörte auch zum Kader der U23, die im Sommer 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille gewann.
De la Fuente, einst Junioren-Trainer beim spanischen Verband betonte, dass Garcias Nicht-Berücksichtigung zunächst keine große Aussagekraft habe: "Ich kenne ihn, seit er 18 oder 19 ist. Ich kenne sein Potenzial aus der Vergangenheit. Er könnte es sicher (in Spaniens Kader) schaffen. (…)."
Weiter führte er aus: "In diesen Mannschaft ist das Niveau aber sehr hoch und es ist nicht einfach, jemanden zu verdrängen. Von den zehn besten Torhütern auf der Welt sind sechs oder sieben Spanier. Joans Zeit wird kommen, das ist gewiss."
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Garcia wechselte in diesem Sommer dank einer Ausstiegsklausel für die festgeschriebene Ablöse von 25 Millionen Euro von Espanyol zum Lokalrivalen FC Barcelona. Dort gab es wegen seiner Verpflichtung durchaus Diskussionen, schließlich war dort bislang Kapitän Marc-Andre ter Stegen die Nummer eins. Garcia ist allerdings nun die erklärte Zukunftslösung der sportlichen Führung um Cheftrainer Hansi Flick. Garcias Vertrag bei den Blaugrana läuft bis 2031.
Getty Images SportWIE GEHT ES WEITER?
Die Spanier treffen in ihren ersten beiden Partien der WM-Qualifikation auf Bulgarien (4. September) und die Türkei (9. September). Beide Spiele des Favoriten steigen auswärts.
Garcia und Barcelona bestreiten vorher noch am Sonntagabend ein LaLiga-Spiel bei Rayo Vallecano.

