"Ich war so unfair zu ihm": Pep Guardiola entschuldigt sich bei einem Angreifer von Manchester City

"Ich war so unfair zu ihm in den letzten Spielen", stellte der spanische Coach klar. Er hatte Doku in den vergangenen fünf Partien nur einmal in seine Startelf beordert. Beim 2:0-Auswärtssieg gegen den FC Everton am Wochenende brachte er ihn in der 78. Minute beim Stand von 0:0 in die Partie und der belgische Nationalspieler hatte anschließend maßgeblichen Anteil an dem Dreier.

Guardiola sagte: "Ohne ihn wäre das möglich gewesen. Der einzige Grund, aus dem er zuletzt nicht gespielt hat, ist, dass wir nicht mit unseren Flügelstürmern attackiert haben. Stattdessen haben wir mit Schienenspielern agiert und mehr Spieler in die Mitte gestellt. Das ist der einzige Grund und es tut mir leid für ihn und einigen andere."

Seit der Länderspielpause im März setzt Guardiola bevorzugt auf mehr Ballbesitz in einem massierten Zentrum. Eben dieser Anpassung fallen Dokus Einsatzzeiten zum Opfer. Dazu erhielten mehrfach andere Konkurrenten wie Savinho den Vorzug.

Guardiola lobte Doku aber, dass dieser zuletzt "viel, viel besser" gespielt habe, als zum Beispiel noch beim 0:0 im Derby gegen Manchester United Anfang April. "Im Old Trafford war es nicht gut, aber jetzt hatte er großen Einfluss. (…) Im finalen Drittel ist Jérémy unaufhaltsam. Er ist ein unglaublicher Fußballer und ich bin froh, dass er so gut gespielt hat."

Doku, der 2023 für 60 Millionen Euro Ablöse von Stade Rennes zu den Citizens gewechselt war, kommt in dieser Saison - auch verletzungsbedingt - auf 31 Pflichtspiele. Davon absolvierte er jedoch nur acht Partien über die vollen 90 Minuten. Der 22-Jährige steuerte sechs Tore und sieben Vorlagen bei.

Am Dienstagabend haben Doku und seine Mannschaftskameraden ein wichtiges Spiel im Kampf um einen Platz in der Champions League in der kommenden Saison vor der Brust. City empfängt als Tabellenfünfter den Siebten Aston Villa, der nur einen Zähler Rückstand hat.